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Moudachirou Amadou als St. Pauli-Profi 2002
  • Moudachirou Amadou als St. Pauli-Profi 2002
  • Foto: Imago

Am Atlantik: Ex-St. Pauli-Spieler Amadou trainiert jetzt Haie

Wenn der FC St. Pauli am Samstag bei Hannover 96 antritt, dann gibt es auch in Benin einen Experten für das Nordduell. Moudachirou Amadou hat für beide Vereine gespielt. Inzwischen trainiert er in seinem Heimatland an der Atlantikküste Haie – allerdings solche auf zwei Beinen.

Eine halbe Million Mark zahlte St. Pauli im Sommer 2001 an Hannover, um Amadou loszueisen. Nach dem überraschenden Aufstieg in die Erste Liga sollte der Nationalspieler aus Westafrika die braun-weiße Abwehr stärken. Das klappte nicht so recht, nach 20 Einsätzen rutschte er aus der ersten Elf. St. Pauli stieg wieder ab, Amadou blieb auch in der Zweiten Liga im Abseits und absolvierte nur ein einziges Spiel. St. Pauli stieg wieder ab und stand kurz vor der Pleite. Und Amadou fand nach zehn Jahren im deutschen Profifußball keinen Verein mehr.

Amadou stieg mit St. Pauli von der Ersten in die Dritte Liga ab

Mit lädiertem Knie hielt er sich beim Amateurklub Holstein Quickborn fit und sammelte dort auch seine ersten Erfahrungen als Trainer einer Jugendmannschaft. Diesen Weg beschreitet Amadou inzwischen mit großem Erfolg. Er trainiert den dreimaligen Landesmeister Requins de l’Atlantique Cotonou, übersetzt: Die Haie des Atlantiks. Cotounou liegt direkt an der Atlantikküste.

Amadou spielte für Hannover und St. Pauli – und trainiert jetzt in der Superliga

Amadous Team gewann in der Qualifikation für die neue Superliga zwölf von 16 Spielen. Der „Matin Libre“ lobte seine „bemerkenswerte Arbeit“ in höchsten Tönen: „Von Beginn an wegen der Auswahl bestimmter Spieler stark kritisiert, verstand er es, Mut und Selbstaufopferung zu kombinieren, um persönliche Probleme und andere Schwierigkeiten zu überwinden, die seine Auswahl untergruben.“

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Wenn der 49-Jährige nicht gerade seine Haie trainiert, kehrt Amadou immer mal wieder nach Deutschland zurück – auch um die Verwandtschaft gegen den Ball treten zu sehen. Sein Sohn Amiro, der 2002 in Hamburg zur Welt kam, ist natürlich Verteidiger geworden und nervt die Stürmer in der Regionalliga Nord. Der 19-Jährige ist im Sommer zum FC Oberneuland gewechselt.

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