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  • Foto: imago images/Jan Huebner

„Notbremse gezogen“: Darum fehlten Becker und Ziereis St. Pauli in Karlsruhe

Als der FC St. Pauli um Punkt 12 Uhr die Startformation für das Spiel in Karlsruhe veröffentlichte, da fehlten zwei Namen aus dem Derby. Bei Finn Ole Becker kam das nicht überraschend, weil er angeschlagen aus dem Stadtduell gegangen war.

Bei Philipp Ziereis war das Fehlen dafür umso erstaunlicher, hatte er doch in den vergangenen zehn Spielen immer in der ersten Elf gestanden und unter der Woche normal trainiert. Nach der Partie klärte Trainer Timo Schultz über die Gründe für das Fehlen der Beiden auf. 

„Philipp Ziereis steht heute aus Gründen der Belastungssteuerung nicht im Kader“, hieß es vor dem Anpfiff im Wildpark etwas kryptisch von Vereinsseite. Belastungssteuerung ist grundsätzlich alles andere als ungewöhnlich im Profi-Fußball – aber eben zumeist eine Maßnahme im Training oder in einer Englischen Woche.

Schultz: Darum fehlten Becker und Ziereis St. Pauli in Karlsruhe

Bekanntermaßen trat St. Pauli in Karlsruhe aber weder zur Übungseinheit noch zum Europapokalspiel an. Und Ziereis war im Derby schon nach 28 Minuten wegen der akuten Gefahr eines Feldverweises vom Feld gegangen. Warum also Belastungssteuerung? „Ich hatte eigentlich eher geplant, dass er im Derby 90 Minuten spielt, um dann vielleicht mal eine Pause zu kriegen“, sagte Timo Schultz nach dem 0:0. „Ziere hat sich nach den ganzen Spielen, die er in Folge gemacht hat, müde gefühlt“, erklärte er. 

Zudem habe Ziereis genau wie Becker etwas Schmerzen gehabt. „Beide haben gesagt, dass die Oberschenkel dick sind, beide hatten ein paar Wehwehchen“, führte der Trainer aus: „Finn Ole hatte das auch schon vor dem HSV-Spiel. Da haben wir gesagt: ‚Komm, da gehst du jetzt durch.‘ Das ist dann ein bisschen schlimmer geworden. Da haben wir jetzt mal die Notbremse gezogen.“

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Durchaus bemerkenswert, dass St. Pauli in der Lage ist, gegen das bisher formstärkste Team der Liga im Jahr 2021 auf zwei Stammkräfte zu verzichten. „Wir haben mittlerweile die Alternativen und können reagieren, bevor vielleicht was Größeres passiert und wir eine langfristige Verletzung riskieren“, sagte Schultz und klang dabei nicht unglücklich ob all der Optionen. 

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