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  • Foto: imago images/Fotostand

„Dann hat er einen viel größeren Wert“: Zander drängt dauerhaft in St. Paulis Startelf

Ein Blick auf seine Einsatzzahlen lassen vermuten, dass da irgendwas im Argen lag oder liegt. In keiner seiner ersten drei Spielzeiten für St. Pauli spielte Zander mehr als 18 Zweitliga-Partien. In der vierten Saison knüpfte er lange nahtlos daran an. Vielleicht aber war dieser 10. April 2021 ein Wendepunkt in seiner Karriere.

Seit Sommer 2017 kickt der inzwischen 25-Jährige für den Kiezklub, jedenfalls dann, wenn ihn sein Körper gewähren ließ. Immer wieder meldete dieser Proteste an, Verletzungen der Muskulatur, des Sprunggelenks, der Adduktoren warfen ihn immer wieder zurück, ein Schulterbruch kostete ihn 2019 fast ein halbes Jahr.

Schultz: Zander ein „Top-Zweitligaspieler“

St. Pauli reagierte darauf, verpflichtete vor der vorigen Saison Sebastian Ohlsson. Und am Schweden ist für Zander bisher kein Vorbeikommen gewesen. „Wir wissen, was wir an Seb haben“, unterstrich Timo Schultz nach dem 3:1 von Aue, ehe er auf den Vertreter des an den Adduktoren verletzten Ohlsson einging.

Zander sei ist in einer guten Verfassung, „ein Top-Zweitligaspieler. Und wenn man so gut spielt, die Leistung bringt und darüber hinaus noch Tore schießt, dann gibt es halt auch mal die Chance, dass man in der Mannschaft bleibt“. Selbst für den zurzeit noch nicht absehbaren Fall, dass Ohlsson wieder fit ist.

Zander kopfballstärkster Spieler bei St. Pauli

Aber das ist Zukunftsmusik, und die Gegenwart hat auch hübsche Melodien auf Lager, nachdem Schultz die Dissonanzen zwischen Zander und dem gegnerischen Gehäuse ausgeräumt sieht. „Für Luca ist es eigentlich schon komisch, dass er keine Tore schießt, weil er unser kopfballstärkster Spieler ist“, wunderte sich der Coach und forderte: „Das muss er noch viel mehr ausspielen, dann hat er einen noch viel größeren Wert, den er der Mannschaft geben kann.“

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Zander wird sich kaum dagegen wehren. „Ich habe mir auch schon den ein oder anderen Spruch in der Kabine gefallen lassen müssen“, sagte er ob seiner Misserfolgsquote von bis Aue 62 Spielen für St. Pauli ohne Tor. Die Frotzeleien sind nun Geschichte. Fortan firmiert Zander unter der Rubrik Knipser.

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