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„Ertrag deutlich zu gering“?: St. Pauli ist jetzt auch bei Standards Ligaspitze

Für Luca Zander waren es zwei zauberhafte Momente, für den Trainerstab des FC St. Pauli solche der Erleichterung: Beide Treffer des Rechtsverteidigers beim 3:1 in Aue entstanden aus Freistößen aus dem Halbfeld. Timo Schultz war hocherfreut – dabei war die Bilanz eigentlich schon vorher gar nicht so schlecht wie sie wahrgenommen wurde.

„Top geschlagen“ sei der ruhende Ball aus halbrechter Position von Rodrigo Zalazar gewesen, den Zander bei seinem ersten Streich verwertet hatte. In dieselbe Kategorie passte dann auch der Freistoß von halblinks, den wiederum Leart Paqarada gewinnbringend vors Erzgebirge-Tor gebracht hatte.

„Da haben wir uns endlich mal belohnt für die ganze Trainingszeit, die wir da investieren“, stellte Schultz fest. Das sei schon viel, „und bisher war der Ertrag deutlich zu gering“.

Zusammen mit Bochum: St. Pauli bei Standards gefährlichste Mannschaft der zweiten Liga

Das ist natürlich alles auch immer eine Wahrnehmungs- oder Anspruchsfrage. Denn mit den beiden Zander-Treffern steht der Kiezklub nun bei einem halben Dutzend Torerfolgen nach Freistößen, und das ist – gemeinsam mit dem VfL Bochum – Bestwert in der Liga! Zanders Kopfball zum 0:1 war freilich erst der zweite mit diesem Körperteil markierte Treffer (nach Guido Burgstaller), was den Eindruck entstehen ließ, St. Pauli sei bei Standards ungefährlich.

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Stimmt aber nicht, auch deshalb nicht, weil alles haarklein einstudiert ist, auch die Situationen von Aue. „Wir haben festgelegte Laufwege“, erklärte Schultz. „Wir wissen genau, wo wir den Ball hinschlagen wollen.“ Einziger Haken: „Fußball ist eben nicht berechenbar.“ Aber, das hat das 3:1 im Erzgebirge gezeigt, man kann das Geschehen durchaus nachhaltig beeinflussen.

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