„Würde mich von der Brücke stürzen!“ EM-Star mit martialischer Ansage
Nach dem Überraschungscoup gegen die Ukraine ist Rumäniens Nationalteam noch immer voller Pathos. Mit martialischen Worten sprach Abwehrspieler Vasile Mogos am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Teamquartier in Würzburg.
„Es gibt 26 Spieler in dieser Gruppe. Auch, wenn ich auf der Bank oder auf der Tribüne sitze, würde ich mich für diese rumänische Nationalmannschaft von der Brücke stürzen. Und so wie ich sind auch alle anderen“, sagte Mogos. Die Rumänen sind für ihre sehr blumige und ausdrucksstarke Sprache bekannt.
Mogos: „Schönste Atmosphäre, seit ich Fußball verfolge“
Das 3:0 gegen die Ukraine in München war der erste EM-Erfolg seit 24 Jahren – und der zweite überhaupt. „Das war die schönste Atmosphäre, seit ich Fußball verfolge. So ging es auch meinen Kollegen“, sagte Mogos. Bei einer weiteren Überraschung gegen Belgien am Samstagabend (21 Uhr) in Köln wäre für die vorab als Außenseiter gehandelte Tricolorii der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale möglich.
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Trainer Edward Iordanescu, der Sohn von Ex-Nationalcoach Anghel Iordanescu, warnte vor zu hohen Erwartungen und rief zum Realismus auf. „Nach dem 3:0 besteht die Gefahr, dass wir zu sehr hochgelobt werden. Ich glaube nicht, dass Extreme der richtige Weg sind. Nie und nirgendwo“, sagte Iordanescu. Der 46-Jährige und sein Team waren nach den Testspiel-Nullnummern gegen Bulgarien und Liechtenstein unmittelbar vor dem Turnier noch massiv kritisiert worden. (dpa/bv)
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