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  • Ondrej Duda foulte den Mainzer Jean-Paul Boetius und fiel in der 76. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.
  • Foto: imago images/Werner Schmitt

„Das war ein Scheiß-Spiel“: In Mainz liegen nach nächster Pleite die Nerven blank

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat sich der 1. FC Köln etwas aus dem Tabellenkeller der Bundesliga abgesetzt. Im Kellerduell beim FSV Mainz 05 gab es einen 1:0 (0:0)-Erfolg.

Markus Gisdol konnte den erlösenden Abpfiff kaum abwarten. Immer blickte der Coach des 1. FC Köln in der hektischen Schlussphase auf seine Uhr – und als der so ersehnte Schlusspfiff endlich ertönte, stieß der Trainer einen lauten Jubelschrei aus und ballte seine Hände zu Fäusten. Mit 1:0 (0:0) gewannen die Rheinländer das Kellerduell beim FSV Mainz 05 und holten damit drei Big Points im Abstiegskampf. Elvis Rexhbecaj (55.) ließ die Kölner jubeln, die erstmals seit März drei Bundesligaspiele hintereinander ohne Niederlage überstanden und in dieser Zeit sieben Punkte holten. „Es ist scheißegal, wer die Tore macht. Hauptsache, wir holen die drei Punkte“, meinte der Mittelfeldspieler bei Sky. 

Rexhbecaj: „Wir wollen auch Leverkusen schlagen!“

Angesprochen auf das nächst Spiel, das Derby gegen Bayer Leverkusen, gab es sogar eine Kampfansage von Rexhbecaj: „Wir wollen auch Leverkusen schlagen!“ Der FC zog einen Schlussstrich unter seinen Vereinsrekord von zuvor 21 Spielen in Folge mit Gegentreffer. In der Schlussphase musste Köln nach der Gelb-Roten Karte für Ondrej Duda wegen wiederholten Foulspiels (76.) mit zehn Mann auskommen. Die Mannschaft bewies Moral und stemmte sich erfolgreich gegen den drohenden Ausgleich. Mit nun zehn Punkten auf dem Konto liegt der FC schon fünf Zähler vor den Mainzern. Beendet Schalke 04 am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Augsburg seine Sieglosserie von mittlerweile 26 Spielen, fallen die 05er auf den letzten Platz zurück.

Kevin Stöger: „Das war ein Scheiß-Spiel“

Entsprechend sauer waren die Mainzer Akteure in Sky-Interviews. „Das war ein Scheiß-Spiel aus meiner Sicht“, wetterte Kevin Stöger, Kapitän Danny Latza ergänzte: „Alles in allem war es ein gebrauchter Tag.“ Lange Zeit neutralisierten sich beide Teams, das Niveau des Kellerduells war mehr als mäßig. Gegen Ende der ersten Hälfte wagten sich die Kölner zumindest etwas mehr aus der Deckung. Richtig gefährlich wurde es erst in der 41. Minute, als der Mainzer Topstürmer Jean-Philippe Mateta den Ball aus spitzem Winkel über das Tor spitzelte. Auf der Gegenseite zielte Ismail Jakobs (43.) aus aussichtsreicher Position direkt auf FSV-Schlussmann Robin Zentner. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst auf einem äußerst dürftigen Niveau und hatte alles, was Abstiegskampf ausmacht: Viele Fouls, viele Fehlpässe, wenig Torschüsse.

Mainzer-Offensive knackt Kölner in Unterzahl nicht

Die Mainzer hatten eigentlich mehr vom Spiel, der Gegentreffer von Rexhbecaj wirkte dann wie ein Schock. Duda aus der Distanz und erneut Rexhbecaj per Kopf (beide 57.) verpassten direkt im Anschluss das 2:0 nur knapp. Auf einmal war deutlich mehr Intensität und Tempo im Spiel, Köln blieb aber das gefährlichere Team. Die Riesenchance zur Vorentscheidung vergab der eingewechselte Anthony Modeste (74.) aus spitzem Winkel aufs leere Tor. In Überzahl drängte Mainz auf den Ausgleich, die Kölner Defensive hielt dem Druck aber stand. 

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Für beide Teams bleibt aber kaum Verschnaufpause. Während Mainz schon bereits am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) bei Hertha BSC Berlin spielt, empfangen die Kölner am Mittwoch (20.30/Sky) die Werkself Bayer 04 Leverkusen. (mp/sid)

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