• Diego Maradona erzielte mit der Hand das Tor zum 1:0 im WM-Viertelfinale 1986 von Mexiko gegen England und Torwart Peter Shilton.
  • Foto: WITTERS

„Das war Betrug!“: England-Torwart vergibt Maradona die „Hand Gottes“ nicht

Eine Nachricht, die die Sportwelt erschüttert hat. Nach dem Tod von Fußball-Legende Diego Maradona haben ihm viele Wegbegleiter letzte warme Worte auf dem Weg in den Himmel mitgegeben. Ein Sportler aber äußerte sich noch immer enttäuscht.

Nach dem Tod von Maradona hat Englands früherer Nationaltorwart Peter Shilton zwar dessen spielerisches Können gewürdigt, aber zugleich angemerkt, dass der argentinische Fußballstar nicht mit „Sportsgeist ausgestattet“ war.

England-Torwart Peter Shilton vergibt Maradona die „Hand Gottes“ nicht

In einem Gastbeitrag für die Tageszeitung „Daily Mail“ bedauert der 71 Jahr alte Shilton, dass sich Maradona nie für sein mit der Hand erzieltes Tor zum 1:0 im WM-Viertelfinale 1986 in Mexiko entschuldigt habe.

„Niemals hat er gesagt, dass er betrogen hat und dass er sich entschuldigen möchte. Stattdessen benutzte er seinen Ausdruck Hand Gottes. Das war nicht richtig. Ein klares Vergehen. Betrug“, beklagte Shilton.

Shilton: „Er hat sich niemals dafür entschuldigt“

Der damalige Nationaltorwart verlor das Spiel mit England 1:2, nachdem Maradona nach seinem fragwürdigen Treffer mit einem unglaublichen Solo auch das 2:0 erzielte hatte.

„Ich hätte ihm die Hand geschüttelt. Aber ich bekam nie einen Hinweis darauf, dass dies passieren würde“, sagte Shilton.

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Der Ex-Keeper sagte, er sei traurig, von Maradonas Tod in so jungen Jahren zu erfahren. „Er war zweifellos der größte Spieler, dem ich je begegnet bin“, unterstrich Shilton und äußerte die Hoffnung, dass das umstrittene Tor „Maradonas Vermächtnis nicht beschmutzen wird“. (dpa/fab)

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