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  • Foto: WITTERS

„Dafür haben wir ihn geholt“: St. Paulis Burgstaller lässt sogar den Gegner schwärmen

Seinem Trainer war schon vorher klar, dass es so nicht weitergehen würde. Sechs Spiele in Folge hatte Guido Burgstaller zuletzt einen Treffer erzielt. Damit war gegen Darmstadt Schluss – der Österreicher traf diesmal sogar doppelt und ist spätestens jetzt auf der Jagd nach St. Paulis Allzeit-Rekord!

Natürlich eröffnete Guido Burgstaller den Millerntor-Reigen auch gegen die „Lilien“. Zum fünften Mal in den vergangenen sechs Spielen war es der Ex-Schalker, der St. Pauli mit 1:0 in Führung schoss. Sein erster Treffer gegen Darmstadt aus kurzer Distanz nach unzureichender Abwehr von Gäste-Torwart Marcel Schuhen (26.) war einer der Kategorie „Muss er machen“. Ganz egal, zählt trotzdem, wieder ein Burgstaller-Treffer, alles wie immer – fast.

Burgstaller trifft im siebten Spiel in Serie für St. Pauli 

Denn eine Sache war anders an diesem Samstagnachmittag. „Ich habe ihm schon in der Halbzeit gesagt, dass seine Serie heute reißen wird, dass er nicht nur ein Tor schießt, sondern zwei“, erzählte Trainer Timo Schultz, der mit seiner Prognose Recht behielt: „Da musste ich nur warten, bis er das Ding dann auch reinmacht.“

Machte er. In Manier eines Spitzenstürmers kontrollierte Burgstaller James Lawrence‘ langen Ball, drehte sich und drosch ihn ins Netz. „Da hat man einfach gesehen, was für eine individuelle Qualität St. Pauli im vorderen Bereich hat“, sagte Darmstadt-Trainer Markus Anfang und attestierte der gesamten Offensive um Burgstaller „Bundesliga-Format“. 

Schultz lobt St. Paulis Burgstaller: „Zeigt seine Klasse“

Anfangs Gegenüber Timo Schultz fand für seinen routinierten Angreifer ebenfalls lobende Worte: „Guido zeigt mit dem dritten Tor seine Klasse“, befand er. „Auf der anderen Seite haben wir ihn dafür geholt.“

Burgstaller selbst denke nicht viel darüber nach, sagte er nach dem Spiel über seine bestechende Form und die Erfolgsserie. „Ich kenne die andere Seite auch, die habe ich leider letztes Jahr erleben müssen. Von daher genieße ich das mit den Jungs, das macht Spaß und das ist das Wichtigste.“

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Um den Rekord von neun Spielen mit Tor in Folge, den Michel Mazingu-Dinzey im Jahr 2005 aufgestellt hat, einzustellen, müsste der Stürmer auch im Derby gegen den HSV und danach in Karlsruhe treffen. Schafft er das? Trainer Timo Schultz sieht’s gelassen: „Ich hätte nichts dagegen, habe aber auch nichts dagegen, wenn er nicht trifft und wir gewinnen.“ So wie Burgstaller zurzeit drauf ist, klappt vielleicht sogar beides. 

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