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  • Kult-Trainer und Dynamo-Ikone Eduard "Ede" Geyer (75).
  • Foto: WITTERS

Corona-Fälle: Dynamo-Ikone Geyer: Liga-Neustart für Dresden „nicht fair“

Schon vor der Corona-Krise stand Dynamo Dresden sportlich mit dem Rücken zur Wand. Jetzt aber hat der Tabellenletzte der 2. Bundesliga ein riesengroßes Problem. Nach der vom Gesundheitsamt angeordneten zweiwöchigen häuslichen Quarantäne für die ganze Mannschaft findet der Liga-Neustart ohne die Sachsen statt. Dynamo-Ikone Eduard „Ede“ Geyer beklagt Wettbewerbsverzerrung.

Platz 18, nur 24 Punkte. Der rettende 15. Platz ist vier Punkte entfernt und jetzt verzögert sich nach den jüngsten positiven Corona-Tests auch noch die geplante Aufholjagd der Mannschaft des früheren St. Pauli-Trainers Markus Kauczinski. Die Abstiegsangst wächst.

Dynamo Dresden: Spiele gegen Hannover und Fürth platzen

Das für den 17. Mai angesetzte Auswärtsspiel der Dresdner bei Hannover 96 ist geplatzt und das Heimspiel gegen Greuther Fürth am darauffolgenden Wochenende wird nach aktuellem Stand ebenfalls verschoben werden müssen. Dresdens Liga-Neustart wird zum Desaster. Im Übrigen auch für die betroffenen Gegner.

Spätestens jetzt gebe es keinen gerechten Wettbewerb mehr, kritisiert Kult-Trainer Eduard Geyer. „Die ganze Situation ist nicht fair. Man kann das nicht vergleichen mit einer normalen Saison, es ist überall kompliziert geworden. Von Fairness und Gleichheit kann man nicht reden“, so der 75-Jährige. „Und für Dynamo Dresden ist es jetzt besonders hart.“

Eduard Geyer: Für Dynamo „besonders hart“

Die Stadt Dresden hat einer möglichen Verkürzung der 14-tägigen häuslichen Quarantäne von Mannschaft, Trainer und Funktionsteam laut „Kicker“ eine Absage erteilt. Probleme gibt es zudem beim individuellen Heimtraining, denn es soll an Fitnessgeräten für alle Profis mangeln.

Für „Ede“ Geyer, den früheren Spieler und Trainer von Dynamo und langjährigem Coach von Energie Cottbus, ist die Lage in der Liga seit Wochen „ein einziges Durcheinander“, was auch an den unterschiedlichen Regelungen des Trainingsbetriebes in den einzelnen Bundesländern lag. „Es ist eine Saison, in der wir hoffen, dass viele Vereine durch die finanziellen Möglichkeiten durch Geisterspiele am Leben erhalten werden. Ansonsten hat das mit Chancengleichheit nichts zu tun.“(web/sid)

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