• Bob Hanning äußerte sich zu einer möglichen WM-Absage.
  • Foto: imago images/Jan Huebner

Absage der Handball-WM?: DHB-Vize Hanning schießt gegen Ex-HSV-Trainer Schwalb

Angesichts der körperlichen Belastung für die Spieler hatte Ex-HSV-Handball-Trainer Martin Schwalb kürzlich ins Gespräch gebracht, die WM in Ägypten im kommenden Jahr abzusagen. Jetzt kontert Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), den Vorschlag!

„Grundsätzlich sollten alle darüber nachdenken, was momentan das Beste für den Handball ist. Deshalb muss man auch über die Austragung der WM zumindest diskutieren“, hatte der 57-jährige Schwalb, Trainer des zweimaligen deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen, dem „Mannheimer Morgen” gesagt. Vor allem die Belastung für Nationalspieler sei zu hoch.

Bob Hanning: „WM wird sicherlich stattfinden”

Hanning, der auch Geschäftsführer des Bundesligisten Füchse Berlin ist, sieht das völlig anders. „Wenn es zu einem zweiten Lockdown oder sowas in der Art kommt, dann wird man sicherlich nochmal darüber nachdenken“, sagte er: „Aber unter den jetzt gegebenen Umständen wird die WM sicherlich stattfinden. Alle würden gut daran tun, sich mit den Dingen so zu beschäftigen, dass sie die beste Lösung für ihre Spieler rauskriegen.“

DHB-Vize-Boss Hanning: „Jeder muss das Risiko abwägen”

Bei den Füchsen steht in der Saison ab Oktober vor allem die Belastungssteuerung der Nationalspieler im Vordergrund. Es sei möglich, dass in gewissen Spielen gewisse Akteure nicht zum Einsatz kommen, sagte Hanning. Da müsse „jeder Verein das Risiko dementsprechend abwägen“. 

Er habe seinen Spielern auch angeboten, im kommenden Jahr nicht international spielen zu müssen: „Das hat aber keiner angenommen. Wenn man die Spieler fragen würde, ob sie einen zweiten Lockdown wollen oder mehr Spiele, dann ist die Antwort doch klar.“

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Handball-Bundesliga startet im Oktober

Wegen der Corona-Pandemie startet die Bundesliga erst im Oktober und somit einen Monat später als geplant. Außerdem stehen wegen einer Aufstockung der Liga von 18 auf 20 Mannschaften 38 statt der sonst üblichen 34 Spieltage an.

(sid/max)

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