Die größte Bühne des „MS Dockville“

Großschot heißt die größte Bühne des „MS Dockville“ – hier tanzen und feiern die Massen am Freitag und Samstag. Foto: Sebastian Madej

Tolles Line-up, super Stimmung: Fantastische Tage in Wilhelmsburg

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Frauenquote für Festival-Acts? Was bei anderen Musikevents die Gemüter erhitzt, lässt die Wilhelmsburger:innen kalt. Denn das „Dockville“, das am Freitag startet, steht für Vielfalt auf der Bühne und dem ganzen Gelände. Eine große Veränderung zu den Vorjahren steht dennoch an.

Denn: Das Programm ist auf zwei Tage gekürzt worden, (auch) eine Folge der steigenden Kosten von allem und überall. Aber dennoch oder deshalb ist der diesjährige Jahrgang ein besonders feiner. Und die großen Lettern auf dem Veranstaltungsplakat sind den Frauen vorbehalten. Unumstrittene Headlinerin am Freitag und ein Coup für das Booking ist Raye. Ob R&B, Pop oder Dance – die Britin hat längst Star-Status (und die entsprechenden Award-Nominierungen) erlangt. Nach Sonnenuntergang zeigt sie uns, wie „My 21st Century Blues“ klingt, so der Titel ihrer Debüt-Albums.

Namhafte Acts und viele Newcomer

Davor spielen The Last Dinner Party, eine All-Female-Band, deren verschnörkelte und opulente Popsongs auf „Prelude To Ecstasy“ einen angemessenen Soundtrack für die dramatischen Momente im Leben abgeben. Am Samstag beschließt Lola Young den Abend auf dem Großschot. Mit ihrem Hit „Messy“ ist sie mittlerweile sogar in Mainstream-Ohren angekommen, völlig zu Recht. Wir erwarten ein glücklich tanzendes Publikum am Reiherstieg.

Am Freitag leuchtet das Spotlight noch besonders stark auf die beiden Australier von Royel Otis sowie den Gießener MilleniumKid. Der Samstag freut sich über einen Auftritt von Peter Doherty (Ex-Babyshambles, Ex-Libertines, Ex-Kate-Moss), dessen neues Album „Felt Better Alive“ zu den positiven Überraschungen des Jahres zählt. Dazu sorgen Sigrid, Liam Levin oder Ikkimel für ein starkes Line-up.

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Doch das „Dockville“ lebt ja nicht nur von den namhaften Acts, sondern von den vielen Newcomern, denen hier eine große Bühne geboten wird, vom DJ-Begleitprogramm, von den Lesungen. Und von der herrlich untoxischen Stimmung auf dem wundervollen Festivalgelände. Das präsentiert sich sowieso stets als eine malerische Schönheit mit dem Blick auf die Süderelbe, den Rethespeicher – und dahinter schwebt die Köhlbrandbrücke über dem Hafen. Hach!

„MS Dockville“: 15./16.8., je ab 14 Uhr, Schlengendeich 12  (Wilhelmsburg), Zwei-Tage-Ticket 139 Euro, Tagestickets 100/110 Euro, Camping ab 60 Euro, Line-up und Timetable: www.msdockville.de

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