„Kein Pardon“ nach Hape Kerkeling: Witzischkeit kennt keine Grenzen!
Hape Kerkelings Mediensatire „Kein Pardon“, die zugespitzte Abrechnung des populären Komikers mit der Glitzerwelt des Showbiz, steht am First-Stage-Theater als rasante Show mit Live-Musik, Ohrwürmern („Das ganze Leben ist ein Quiz“) Nostalgie-Charme und verschrobenen Typen auf dem Plan.
1993 gab der Verwandlungskünstler und Entertainer, der in „Kein Pardon“ auch die Rolle des jungen Peter Schlönzke spielt, mit dem Kultfilm sein Regiedebüt. 2011 kam das gleichnamige Musical (Buch: Comedian Thomas Hermanns) heraus. Peter, im Familienbetrieb im Ruhrpott zwischen Oma, Opa und Mutter Schlönzke als Schnittchen-Auslieferer beschäftigt, will unbedingt ins Fernsehen.
„Kein Pardon“ von Hape Kerkeling auf der Bühne des First-Stage-Theaters

Zwar verliert er im Talentwettbewerb, ergattert aber dennoch einen Job in seiner Lieblingssendung „Witzigkeit kennt kein Pardon“. Als Kabelträger, Praktikant und alberner Glückshase verkleidet, erfährt er die Wirklichkeit hinter der Scheinwelt (Moderator Heinz Wäscher ist keineswegs so nett, wie er im Fernsehen immer wirkt, sondern ein furchtbarer Choleriker) und rastet eines Abends vor laufender Kamera völlig aus. Das macht einen derartigen Eindruck auf die Fernsehverantwortlichen, dass Schlönzke neuer Moderator der Sendung wird – und bald die gleichen Allüren an den Tag legt wie sein ehemaliges Idol.
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Mehr als 30 Musicaldarstellerinnen und -darsteller geben alles, um unter der Regie von Franziska Kuropka (Theatergängern bekannt aus „Heiße Ecke“ und „Cindy Reller“) eine mitreißende Show auf die Beine zu stellen. Nik Breidenbach, ebenfalls eine feste Größe in der Hamburger Theaterszene („Oh, Alpenglühn!“ und „Cavequeen“), wird den reizbaren „So kann isch net arbeite“-Moderator Heinz Wäscher spielen. Und der ausgezeichnete Stage-School-Absolvent Philip Rakoczy steht als Peter Schlönzke auf der Show-Treppe im Scheinwerferlicht.
Damit dürfte zum glanzvollen Start nach der Renovierung des First-Stage-Theaters für Hochstimmung im Saal gesorgt sein.
First-Stage-Theater: 10.6.-19.7., diverse Zeiten, ab 45 Euro, unter firststagehamburg.de

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