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Die Kieler Indie-Rocker Leoniden wurden von den Besuchern gefeiert.
  • Die Kieler Indie-Rocker Leoniden wurden von den Besuchern gefeiert.
  • Foto: Sebastian Madej

Hamburgs Riesenspielplatz: „MS Dockville“ lockt 60.000 Fans an

Musik, Kunst und drei Tage bunte Party: Nach zweijähriger Corona-Zwangspause wurde am Wochenende mit dem „MS Dockville“ in Wilhelmsburg das wohl vielfältigste Festival Hamburgs gefeiert. Insgesamt kamen bis Sonntag 60.000 Besucher:innen, um bei bestem Wetter zur Musik von bekannten Acts, aber auch zahlreichen Newcomer:innen Spaß zu haben.

Schon der Fußweg von der S-Bahn-Station Wilhelmsburg zum Festivalgelände am Hafen glich am Freitag einem Mini-Festival. Nachdem die Anreise aufgrund der aktuellen Einschränkungen auf der S-Bahnlinie S3 eine kleine Herausforderung war, herrschte dann auf der letzten Weges-Etappe beste Stimmung: Überall klönende, gut gelaunte Musikfans – viele in ausgefallenen Outfits oder mit Glitzerschminke im Gesicht.

„MS Dockville“ in Hamburg: 120 Acts sorgen für Spaß

So schön und besonders wie die Besucher:innen war dann auch das Festivalgelände, das wie vor der Corona-Pause einem Riesenspielplatz glich: Neben den großen Hauptbühnen gab es viele kleine, liebevoll gestaltete Orte zum Tanzen und Spaß haben. Dazu hölzerne Balkone, Spielgeräte, riesige Skulpturen, Ausstellungen. Und natürlich die Hafenkulisse mit ihrem Industrie-Charme – Container, Schiffe und Kräne: ein einzigartiges Festivalflair.

Die Sängerin SATARII eröffnet mit ihrem Auftritt das Dockville Festival. dpa | Markus Scholz
Die Sängerin SATARII eröffnet mit ihrem Auftritt das Dockville Festival.
Die Sängerin SATARII eröffnet mit ihrem Auftritt das Dockville Festival.

Auf insgesamt 14 Bühnen sorgten mehr als 120 Acts für einen bunten Mix aus Indie, Elektro, Soul, Funk und HipHop. Zu den Höhepunkten gehörten die Auftritte der Kieler Indie-Rocker Leoniden, von Singer-Songwriter Faber und der des Deutsch-Pop-Trios AnnenMayKantereit zum Abschluss am Sonntagabend.

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Wunderbar auch die stimmungsvolle Performance von Sängerin Alli Neumann. Und weil das Besondere beim „MS Dockville“ die Mischung von Musik und Kunst ist, gab es zusätzlich zum breiten Band- und DJ-Aufgebot auch Lesungen (am Sonntag beispielsweise von Klimaaktivistin Luisa Neubauer), Workshops, Theateracts, Happenings und Performances.

Festivalsprecher Eike Eber­hardt war durchweg zufrieden: „Nach zwei Jahren ohne ,MS Dockville‘ könnten wir kaum glücklicher sein: ein ambitioniertes Lineup voller Vielfalt und Qualität, ein wunderbares, detailreiches und liebevolles Gelände und täglich rund 20.000 Besucher:innen, die gemeinsam mit uns das Festival für Musik und Kunst feiern.“ Nachdem das Festival im Vorfeld nicht ganz ausverkauft war, freuten sich die Organisator:innen darüber, dass insbesondere am Samstag viele Hamburger:innen spontan das gute Wetter nutzten und zu Tagestickets griffen. (mit dpa)

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