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Kirill Serebrennikov steht draußen vor dem Thalia-Theater-Haupteingang, blickt in die Kamera und richtet sich seine Basecap
  • Regisseur Kirill Serebrennikov bringt in der kommenden Spielzeit gleich zwei Stücke auf die Thalia-Bühne.
  • Foto: picture alliance/Marcus Brandt/dpa

Thalia-Theater: Spektakuläre Regie-Zugänge für kommende Spielzeit

Das Thalia-Theater hat am Freitag sein Programm für die Spielzeit 2022/2023 vorgestellt. 15 Premieren stehen an – und es gibt zwei spektakuläre Regie-Zugänge zu vermelden!

„Am Anfang und am Ende stehen zwei zeitgenössische Künstler mit Neukreationen, zwei Weltstars, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten“, heißt es vonseiten des Theaters. Keine Übertreibung, handelt es sich doch um Regie-Legende Robert Wilson („The Black Rider“, „Mary Said What She Said“) und den russischen Regisseur Kirill Serebrennikov („Der schwarze Mönch“). Ersterer eröffnet die Spielzeit am 9. September mit der Uraufführung von „H. 100 Seconds to Midnight“ (Tickets gibt’s ab sofort), Letzterer inszeniert im Mai 2023 „Barocco. Ein musikalisches Manifest“.

Robert Wilson: Nach 20 Jahren zurück am Thalia

„Wilson kommt nach mehr als 20 Jahren zurück ans Thalia, Serebrennikov ist mit zwei Inszenierungen sogar ‚Artist in Residence‘“, so Intendant Joachim Lux. „Die Spannung zwischen diesen außergewöhnlichen künstlerischen Positionen ist enorm. Dazwischen entfaltet sich ein reichhaltiges Programm, das auf vielfältige Weise Fragen nach unserer Zukunft umspielt und auch auf unsere komplizierte Gegenwart reagiert.“ Ein „Kriegsspielplan“ sei es dennoch nicht geworden, so Lux weiter: „Wir lassen uns unsere Themen nicht einfach wegbomben!“ 

Serebrennikov inszeniert zwei Stücke in Hamburg

Serebrennikov, der via Live-Schalte aus Amsterdam zur Pressekonferenz zugeschaltet war (er arbeitet dort an einer Opern-Produktion), sagte, er wisse nicht, wann er in seine Heimat zurückkehren wird. Im Moment arbeite er in Europa, „weil es in Moskau aufgrund des Krieges nicht möglich ist“, so der 52-Jährige.

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„Aber ich würde niemals für immer sagen. Ich bin sicher, eines Tages werde ich nach Russland zurückkehren.“ Derzeit sei es in Russland nicht möglich, sich kritische Theaterstücke anzusehen. „Es gibt keine Freiheit. Und wenn es keine Freiheit gibt, kannst du nichts sagen.“

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