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AIDA Arena Oper
  • 250 Menschen wirken bei der Arena-Oper AIDA insgesamt mit.
  • Foto: FKP Scorpio

20.000 Milliliter Parfüm: Große Arena-Oper feiert in Hamburg Premiere

Verdis Meisterwerk AIDA feiert im Februar 2024 als großangelegte Arena-Oper in Hamburg Weltpremiere, um dann in weiteren neun europäischen Ländern Station zu machen. Am Donnerstag stellten die Macher erste Ausschnitte aus dem musikalischen Epos in der Barclays-Arena vor.

„Unsere AIDA ist kein Traumschiff“, scherzte Produzent Jasper Barendregt, der schon vor 20 Jahren eine AIDA-Produktion am selben Ort mitentwickelt hatte. Aber diesmal ist (fast) alles neu: „Es ist größer als groß, ein Spektakel, dass es so noch nicht gegeben hat“, versprach er. Und schon ging’s los mit dem Trip nach Ägypten zur Zeit der Pharaonen.

Man wusste tatsächlich nicht, wo man zuerst hingucken soll. Das Hauptelement der Bühne bildet eine zwölf Meter hohe Tempelfassade, die auch als Projektionsfläche für Videoanimationen genutzt wird. Dutzende kostümierte Tänzer tanzen davor mit blutroten Peitschenbändern eine atemberaubende Choreografie. Bilder flimmern über einen LED-Monitor in Form eines Halbkreises oberhalb der Bühne. Ein riesiges blaues Tuch wird plötzlich von hinten über den kompletten Innenraum gerollt – damit soll das Wasser des Nil imitiert werden.

Großer Elefant das optische Highlight der AIDA-Show

Das optische Highlight ist ein 4,90 Meter hoher und wunderschön dekorierter Elefant, dessen genarbte Haut täuschend echt aussieht. Neun Darsteller bewegen die „Puppe“ und eine Dame reitet sogar auf ihr über die Bühne. Verrückt!

„Sie sehen nicht nur Ägypten, sie hören Ägypten und riechen es auch“, so Barendregt. Denn das war ja nur die Probe. Bis zur Premiere werden 20.000 Milliliter Parfüm für die Tour geordert sein, damit für die 8000 Zuschauer bereits beim Betreten der Arena die Reise in die Antike beginnt. Es duftet dann nach Gewürzen und Meer, während leises Zirpen zu hören ist, ein warmer Wind aufkommt und ein Adler seine Kreise zieht.

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Die gesamte Arena wird zur Spielfläche – 360-Grad-Theater sozusagen. Denn da sind ja noch die 20 stimmgewaltigen Solistinnen und Solisten, die das Publikum aus nächster Nähe erleben können. Zu den insgesamt 250 Mitwirkenden (!) gehören auch das 60-köpfige Hanseatische Symphonische Orchester, das am Fuße des Tempels Platz nimmt, sowie ein 40-köpfiger Chor. Das ist AIDA, die äthiopische Königstochter, made in Norddeutschland. Viel mehr geht nicht!

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