Porträt des Schriftstellers Saša Stanišić
  • Buchpreisträger Saša Stanišić (43) hat jetzt schon seit zweites Kinderbuch veröffentlicht.
  • Foto: © Katja Sämann

Star-Autor Saša Stanišić: Darum ist sein neues Buch so besonders

Pandas sind niedlich und selten. Und sie sind die Lieblingstiere von Buchpreisträger Saša Stanišić. Auch deshalb sind sie nun die Protagonisten in seinem zweiten Kinderbuch. Das dreht sich außerdem um Musik – und begeistert wieder mit kreativen Wortschöpfungen.

Saša Stanišić hat es schon wieder getan: Der Hamburger Schriftsteller und Buchpreisträger hat erneut ein Kinderbuch geschrieben! Diesmal dreht es sich um Musik und Pandabären. Genauer gesagt um Pandabären, die ihr Essen als Musikinstrument entdecken und damit den Bambuswald zumindest mal kurzzeitig aufhorchen lassen.

Das Buch heißt „Panda-Pand – Wie die Pandas mal Musik zum Frühstück hatten“

Nachdem er sich sein erstes Kinderbuch „Hey, hey, hey, Taxi!“ gemeinsam mit seinem kleinen Sohn ausgedacht hatte, kam der Gedankenblitz für das Buch „Panda-Pand – Wie die Pandas mal Musik zum Frühstück hatten“ beim Lesen von Twitter, wie Stanišić sagt.

„Pandas sind großartig und sie haben es nicht leicht, und etwas Gutes, das es schwer hat, muss man unterstützen! Ich wollte also schon seit Langem über Pandas schreiben, und der Kniff nun – dass Pandas beim Bambusfressen Musik entdecken – kam von Peter Breuer auf Twitter. Er schenkte mir die Idee, ich komponierte die Geschichte, fertig war die Panda-Pand!“ Das 80-seitige Buch ist im Hamburger Carlsen-Verlag erschienen.


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Es zeichnet sich nicht nur durch die witzigen Illustrationen von Günther Jakobs aus, der die Charaktere so lustig wie schräg zeichnet. Auch die direkte Ansprache des Lesers, also des Kindes beim Vorlesen oder Selbstlesen, hat Stanišić erneut als Stilmittel genutzt. Dabei stellt er – während er die Panda-Bambus-Musik-Geschichte erzählt – immer wieder genau die Fragen, die die Kinder selbst vermutlich auch gleich gefragt hätten, beantwortet sie auf witzige Art und Weise und stellt den Kindern selbst auch Fragen. Das ist nicht nur für die jungen Leser und Zuhörer unterhaltsam.

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Außerdem hat Stanišić – wie auch schon in „Hey, hey, hey, Taxi!“ wieder Wörter erfunden. Pflöten zum Beispiel. Und das habe nichts mit dem P der Pandabären zu tun, sagte Stanišić. „Eher wegen der PFoten!“. Außerdem geht’s um „bambnüffeln“, „pandopieren“ und den „Pipipfotenstand“. Und die Kinder lernen ganz nebenbei viel über Pandabären, wie bedroht sie sind und warum das so ist.

Mal sehen, wohin mich das Interesse trägt. Vielleicht schreibe ich eine Horrorgeschichte? Eine Milieustudie von Eppendorf also?

Saša Stanišić

Ob Stanišić nun zunächst beim Schreiben von Kinderbüchern bleibt, ließ er offen. „Ich trenne da nicht so: Sprache ist Sprache, Geschichten sind Geschichten, ob für Kinder oder Erwachsene, es ist dasselbe Handwerk. Mal sehen, wohin mich das Interesse trägt. Vielleicht eine Horrorgeschichte? Eine Milieustudie von Eppendorf also?“ Derzeit schreibe er jedenfalls erst mal eine Dankesrede, sagte er weiter. Das sei ohnehin das „schwierigste Genre“.

„Panda-Pand“: 80 Seiten, Carlsen-Verlag, 12 Euro; empfohlen ab 5 Jahren

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