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Katrin Stangenberg vom Auktionshaus Van Ham neben dem Picasso, der versteigert wird.
  • Katrin Stangenberg vom Auktionshaus Van Ham neben dem Picasso, der versteigert wird.
  • Foto: Marius Röer

Picasso für Millionensumme versteigert: Vor ein paar Wochen hing er noch in Hamburg

Noch im Mai hing „Buste de femme“ von Pablo Picasso in Hamburg – nun hat das Gemälde einen neuen Besitzer. Das Auktionshaus, das das Gemälde vor der Versteigerung auf Reisen geschickt hatte, zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Erlös.

Das Gemälde „Buste de femme“ (Frauenbüste) von Pablo Picasso ist in Köln für 3,4 Millionen Euro versteigert worden. „Der Zuschlag liegt über den Erwartungen“, sagte eine Sprecherin des Auktionshauses Van Ham am Montagabend. Ein Telefonbieter aus der Schweiz habe das höchste Gebot abgegeben. Der Schätzwert hatte 1,5 bis 2,5 Millionen Euro betragen.

Vor der Versteigerung war das Gemälde auf Reisen gegangen: Damit Interessenten den Picasso in Augenschein nehmen konnten, stellte das Auktionshaus „Buste de femme“ in seinen Dependancen aus – auch in Hamburg konnten wohlbetuchte und ganz normale Kunstinteressenten das Werk bestaunen.

Picasso versteigert: „Buste de femme“ zeigt seine zweite Ehefrau

Das großformatige Spätwerk weist die für Picasso (1881-1973) so typischen verschobenen Perspektiven auf: Profil- und Frontalansicht sind ineinander verschränkt. Farblich ist das Bild auf Gelb- und Grautöne reduziert.

Das Gemälde von 1971 stellt Picassos zweite Ehefrau Jacqueline Roque (1927-1986) dar. Picasso schuf insgesamt 400 Porträts von seiner 46 Jahre jüngeren Partnerin.

Im Katalog heißt es dazu, Jacqueline sei Picassos „Muse und Geliebte, aber auch bedingungslose und selbstaufopfernde Assistentin, Managerin und Dienerin“ gewesen. „Das besitzergreifende Malergenie forderte die bedingungslose Selbstaufgabe der Frau, die ihn ihrerseits ganz für sich und seine Kunst vereinnahmte.“ (dpa/mp)

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