Ungewisse Zukunft: Hamburger Theater sucht eine neue Bleibe
Freud und Leid – im „Kleinen Hoftheater“ in Horn liegen sie derzeit nah beieinander. Die Freude des Publikums ist groß, an der sommerlich-leichten Revue „Aber bitte mit Schlager“ (von Angela Burmeister). Mitreißend musikalisch, knallbunt, fröhlich und mit einem Ensemble, das in den Rollen lustvoll überzogener Figuren amüsiert, inszenierte Oberspielleiter Stefan Leonard die Zeitreise in einen Campingurlaub, wie er früher einmal war, als Eintrittskarte des kleinen Theaters in seine Jubiläumsspielzeit. Doch die ist nun von Zukunftssorgen überschattet.
Aus heiterem Himmel traf Petra Behrsing und Claudia Isbarn – die vor 40 Jahren „Das kleine Hoftheater“ gegründet haben und es seitdem mit Herzblut und Engagement leiten – die Kündigung ihrer Spielstätte in den Räumen der Martinskirche. Die Kirchengemeinde hat nach 20 Jahren Eigenbedarf angemeldet.

Bis Mitte 2026 muss das Theater ausgezogen sein. Die Suche nach einer neuen Bleibe, die mindestens 100 Besuchern Platz bieten und, so Petra Behrsing, „im Idealfall im Osten der Stadt liegen sollte“, hat bereits begonnen.
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Trotz der Sorgen und Nöte hinter den Kulissen: Die Show geht weiter. Sahnehäubchen auf der turbulenten Geschichte um gestresste Eltern und verknallte Teenager sind die Hits der 70er und 80er, von „Deine Spuren im Sand“ bis „Ohne dich (schlaf ich heut Nacht nicht ein)“ – macht garantiert gute Laune.
Das kleine Hoftheater: bis 21.9., diverse Zeiten, 35 Euro, Tel. 68 15 72
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