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Hermanns steht auf der Bühne, Mikro in der Hand, hinter ihm ein großes Q
  • Thomas Hermanns ist mit seinem Quatsch Comedy Club nach drei Jahren Pause zurück in Hamburg.
  • Foto: Noah Fuchs

Brüste, Burger, Deutsche Bahn: So lief die „Quatsch Comedy Club“-Premiere

Thomas Hermanns schwankt ein bisschen. Ist aber nicht schlimm, alle anderen schwanken auch: Nach drei Jahren Pause ist der „Quatsch Comedy Club“ zurück in seiner Geburtsstadt Hamburg – und das auf einem Schiff. Freitagabend war Premiere auf der „Queen“, der Raddampfer hat an der Überseebrücke festgemacht. Ab jetzt soll dort drei Mal die Woche Stand-up gefeiert werden. Das Motto: „All You Need Is Laugh!“

„Dass ich mal ein Show-Boot haben würde, hätte ich auch nicht gedacht“, sagt „Quatsch“-Erfinder Hermanns bei der Begrüßung und lässt es sich natürlich nicht nehmen, all die Menschen und Orte zu feiern, mit denen er den „Quatsch Comedy Club“ 1992 in Hamburg gestartet hat. Schauspielhaus, Mojo, Imperial, Café Keese, Stage-Club – eine Erfolgsgeschichte.

Dann ist er auch schon wieder weg. „Ich räume die Bühne, das mache ich inzwischen gerne. Ich setze mich in die Ecke, da steht mein Drink“, sagt er. Die Premiere soll „vier der besten Club-Comedians“ des Landes gehören. Und natürlich dem Moderator des Abends: Frank Fischer macht das Publikum heiß („Gestern waren die Menschen in den ersten beiden Reihen sehr hässlich, aber ihr seht gut aus. Das sage ich jeden Abend.“) – und überlässt es Marcel Mann, Kawus Kalantar, Janine vom Olivenbaum und Hennes Bender, Stand-upper der Generationen X bis Z.

Scherzt über ihre Brüste: Janine vom Olivenbaum (Archivbild) Janine vom Olivenbaum
Auf der Bühne, Mikrofon in der Hand
Scherzt über ihre Brüste: Janine vom Olivenbaum (Archivbild)

Die Mischung aus Nachwuchs und Comedy-Stars kommt beim bunt gemischten Publikum an: Die einen lachen über Sex-Scherze („Ich hab meinen Brüsten Namen gegeben: Andere und Gedanken. Jetzt kann ich immer sagen: ,Willst du auf Andere Gedanken kommen?‘ – Janine vom Olivenbaum), die anderen über Alters-Witze („Ich bin so alt, ich erinnere mich noch an Koffer ohne Rollen“ – Hennes Bender).

„Ich hab mich vorhin eingeschifft“ — Hennes Bender

Dazwischen geht’s viel um McDonald’s, die Pandemie und die Deutsche Bahn, ums Synchronsprechen („Ich bin die deutsche Menüstimme von ,FIFA 21‘ und ,FIFA 22‘ , dabei hab ich keine Ahnung von Fußball. Ich hab mal Cathy Hummels gefragt, was ihr Mann beruflich macht“ – Marcel Mann) und migrantische Hintergründe („Meine Freundin kommt aus Afghanistan. Ich bin so deutsch, für mich hat sie keinen Namen, nur eine Herkunft“ – Kawus Kalantar).

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Klar wird auch der neuen Spielstätte Tribut gezollt: „Ich hab mich vorhin eingeschifft“, sagt Hennes Bender, der letzte Comedian des Abends – und erzählt nach zwei komischen Stunden Programm einen „letzten Schwank“.

Quatsch Comedy Club: je Do-Sa, 20 Uhr, „Queen“, Überseebrücke, 19-39 Euro; die Veranstaltung am 13.5. ist ausverkauft

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