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Rettungswagen im Einsatz
  • Bei der Behandlung eines Schlaganfalls zählt jede Minute
  • Foto: dpa

Lähmung, Sprachstörung: So erkennen Sie einen Schlaganfall

Der Schlaganfall ist eine der heimtückischsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jährlich erleiden 6000 Menschen in Hamburg einen Schlaganfall, in der Metropolregion sind es fast doppelt so viele. Doch es gibt eine gute Nachricht: Frühzeitig erkannt und behandelt, können langfristige Folgen minimiert werden. Zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober klärt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) auf, was bei ersten Anzeichen zu tun ist.

Bei den meisten Schlaganfällen – etwa 85 Prozent – handelt es sich um sogenannte ischämische Schlaganfälle, auch Hirninfarkte genannt, erklärt Prof. Dr. Christian Gerloff, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie des UKE und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Hierbei führt der Verschluss einer großen oder kleinen Arterie des Gehirns zu Durchblutungsstörungen bestimmter Gehirnregionen.

Diese Symptome deuten auf einen Schlaganfall hin

Die Durchblutungsstörung macht sich durch bestimmte Ausfallerscheinungen bemerkbar, bei denen Betroffene sofort hellhörig werden sollten. Der Experte spricht von plötzlich auftretenden Lähmungen, Sprach-, Seh-, Gefühls- und Koordinationsstörungen. Diese werden typischerweise nicht von Schmerzen begleitet und betreffen häufig nur eine Körperseite.


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Stellen Sie eines oder mehrere dieser Symptome fest, ist schnelles Handeln gefragt. „Bei der Behandlung des akuten Schlaganfalls zählt jede Minute. Ein schnellerer Beginn der optimalen Behandlungsschritte ist der Schlüssel zu weniger bleibenden Schäden und höherer Lebensqualität bei den Betroffenen.“

Verdacht auf Schlaganfall: Schnelles Handeln gefragt

Deshalb gilt es, sofort die 112 zu wählen. Der Rettungsdienst bringe den Patienten dann sofort in eine Hamburger Klinik mit Schlaganfall-Spezialstation, so Gerloff. Je länger der Zeitraum bis zu einer Behandlung des Schlaganfalls, desto höher ist das Risiko für eine irreversible Schädigung des Gehirns mit häufig bleibenden neurologischen Ausfallerscheinungen.

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Laut UKE ist Hamburg beispielhaft in der Organisation der Versorgung von Schlaganfallpatienten. Alle Kliniken, die an der Versorgung der Krankheit teilnehmen, sind in der Hamburger Arbeitsgemeinschaft Schlaganfall mit einheitlichen Zuweisungs- und Behandlungskonzepten zusammengeschlossen. Dadurch konnte die Schlaganfallbehandlung erwiesenermaßen bereits kontinuierlich verbessert werden. (prei)

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