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Schultern und Kopf nach vorne geneigt, Hände abgeknickt: So wie diese Dino-Figur in einem englischen Museum lief der T-Rex früher wohl durch die Steppe.
  • Schultern und Kopf nach vorne geneigt, Hände abgeknickt: So wie diese Dino-Figur in einem englischen Museum lief der T-Rex früher wohl durch die Steppe.
  • Foto: imago/Joko

Hamburger Gesundheitsexperte: Wie man aufhört, ein Dinosaurier zu sein

„Ich habe Nackenschmerzen. Ich habe einen Tennisarm. Ich habe ein Karpaltunnelsyndrom, einen Mausarm, eine Frozen Shoulder. Ich knirsche, habe Tinnitus, bin kurzatmig, habe Kopfschmerzen, habe eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter.“ Das alles sind häufige Diagnosen, die in Arztpraxen und Kliniken gestellt werden. Jede dieser Diagnosen zieht eine andere Therapie nach sich: von Ruhigstellen über Krankengymnastik und Medikamente bis hin zur Operation. Aber: Nicht immer sind diese Therapien auch sinnvoll. Denn: Entscheidend ist, wo man nach der Lösung für das Problem, also die Schmerzen der Betroffenen sucht.

Eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter etwa: Die wird man nicht mit einer lokalen Therapie in der Schulter beheben können, nicht einmal mit Übungen für die Schulter. Zumindest nicht langfristig.

Das eigentliche Problem bei der Schleimbeutelentzündung und bei ALLEN anderen aufgezählten Diagnosen ist eine bestimmte Haltung und eine bestimmte Art sich zu bewegen. Eben die Art Bewegung, die wir machen müssen, wenn wir acht Stunden täglich an einem PC sitzen.

MOPO-Fitmacher: Seien Sie kein Dinosaurier!

Daraus ergibt sich ein sogenanntes Beugemuster: Der untere Oberkörper lehnt nach hinten, die Brustwirbelsäule ist krumm. Hals und Kopf sind vorgeschoben, die Schulter auch. Die Ellenbogen hängen durch, die Handgelenke sind abgeknickt – wir nennen diese Position liebevoll den „T-Rex“, weil die Haltung wie bei dem kurzarmigen Dinosaurier ist.



Natürlich können die oben genannten Therapien wie Ruhe, Krankengymnastik und Co. kurzfristig helfen, sind oft sogar unverzichtbar, um akute Schmerzen zu lindern. Und häufig kann man erst an der eigentlichen Ursache arbeiten, wenn man die akute Schmerz- oder Entzündungssituation im Griff hat.

Hamburger Gesundheitsexperte: Auf die richtige Bewegung kommt es an!

Aber spätestens dann muss man an die eigentliche Ursache gehen: Wie sitzt man richtig, wie steht man richtig? Wie bewegt man sich richtig, konkret: Wie greift man korrekt nach vorn zur Tastatur, zur Maus? Nur so kann man den wichtigen evolutionären Schritt weg vom T-Rex gehen.

Und sehr oft passiert dann sowas wie: „Hey, seitdem ich auf die richtige Bewegung achte, ist nicht nur mein Nacken besser, ich knirsche auch nicht mehr und mein Tinnitus ist weg!“

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Sich richtig zu bewegen, kann man lernen – mit speziellen Übungen. Ich zeige sie auf unserem Instagram-Kanal: @workittraininghamburg.

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