x
x
x
  • Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Zoff nach Erfolgsfilmen: „Keinohrhasen“-Autorin verklagt Til Schweigers Firma

Berlin –

Vor dem Berliner Landgericht wird erneut ein prominenter Fall verhandelt. Die Drehbuchautorin Anika Decker verklagt Til Schweigers Unternehmen Barefoot Films und Film-Gigant Warner Bros. Der Grund: Decker fühlt sich für den Kassenschlager „Keinohrhasen“ unterbezahlt und fordert jetzt Einblick in die Umsätze.

Zusammen haben sie große und erfolgreiche Filme geschaffen – Annika Decker war Drehbuchautorin der beiden Schweiger-Filme „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“. Für den Film „Keinohrhasen“, der in Deutschland 2007 nur durch den fünften Teil der Harry Potter Reihe getoppt werden konnte, erhielt Becker 50.000 Euro, so die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS).

Drehbuchautorin fordert für „Keinohrhasen“ angemessenes Honorar

Der Film habe auch nach der Kinoauswertung als Home Entertainment und im Fernsehen zusätzlich Geld eingespielt, weshalb sich Decker unterbezahlt fühle. Sie will nun die Offenlegung der Erlöse erstreiten, um ein daran angemessenes Honorar zu erhalten. Die Produzenten wollen sich allerdings nicht in die Bilanzen schauen lassen.

Das könnte Sie auch interessieren:Wendlers irre Verschwörungstheorien: Jetzt äußert sich Laura Müller

Das Problem: Insgesamt sei es ungeheuer schwer, etwas darüber zu erfahren, wie viel ein Film tatsächlich eingespielt hat – neu sei das nicht und habe mit Til Schweiger selbst nichts zu tun, so die FAS. Amerikanische Filmstudios geben selten Zahlen heraus – und das ganz bewusst. Schwächere Partner, die häufig am Einspielergebnis beteiligt sind, haben das Nachsehen.

Die schwächeren Partner der Hollywood-Filme haben häufig das Nachsehen

Tatsächlich gibt es dafür in Hollywood sogar einen Namen: „Hollywood Accounting“. Die Einspielergebnisse großer Filme werden soweit hinunter gerechnet, das am Ende kaum etwas zum Verteilen auf die Partner übrig bleibt. (sr)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp