Wegen Corona: ZDF-Nutzer will keine Rundfunkgebühr mehr zahlen – Sender kontert genial

Köln –

Alles spricht von Solidarität in Zeiten der Corona-Krise. 

Unter anderem entschied die Bundesregierung, dass Mieter unter bestimmten Bedingungen die Zahlungen aussetzen dürfen. Auch Banken gewähren ihren Kunden teils eine Aufschiebung der Raten.

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Und was ist mit der Rundfunkgebühr (umgangssprachlich immer noch GEZ-Gebühr genannt)? Das fragte jetzt ZDF-Zuschauer Sven H. auf der Facebook-Seite des Senders: „Warum seid ihr vom ZDF nicht solidarisch und verzichtet für die Dauer der Krise auf den Rundfunkbeitrag?“

ZDF-Zuschauer will wegen Corona keine Rundfunkgebühr zahlen

Aktuell geht es um einen Betrag von 17,50 Euro im Monat, den Sven H. gerne einsparen möchte.

Die Antwort des ZDF ließ nicht lange auf sich warten. 

Wir haben den Auftrag, unabhängige Informationen und hochwertige Unterhaltung anzubieten. Das ist in Zeiten wie diesen noch wichtiger als sonst. Dafür werden wir über den Rundfunkbeitrag finanziert. Mit diesen Mitteln können wir nicht machen, was wir wollen. Sie sind gekoppelt an den Programmauftrag. Die Nachfrage nach unseren Sendungen ist mit der Pandemie stark gestiegen. Wir senden 24/7 auf drei Kanälen, stellen ein breites Angebot online in der Mediathek bereit und haben gerade unsere Nachrichten-App ausgebaut.

Heißt im Klartext: Der Bildungs- und Informationsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender wir ARD und ZDF sei zum jetzigen Zeitpunkt wichtiger denn je.

Wer nun denkt, das Statement hätte bei Facebook einen Shitstorm ausgelöst, täuscht sich gewaltig. Ganz im Gegenteil: Das ZDF erhielt für den Beitrag viel Zustimmung. Über 1000 Mal wurde der „Gefällt mir“-Button geklickt.

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In den Kommentaren heißt es beispielsweise:

• „Gerade jetzt bin ich froh über fundierte Informationen.“
• „Wir freuen uns auch über eure guten Informationen und unaufgeregten Kommentatoren.“

Hinweis vom ZDF: „Vom Rundfunkbeitrag, der zurzeit bei 17,50 Euro pro Wohnung liegt, erhält das ZDF 4,36 Euro pro Monat.“

8,32 Euro und der damit größte Teilbetrag gehe mit 8,32 Euro an die Landesrundfunkanstalten der ARD. (mt)