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  • Die verschwundene Isabella (16) aus Celle wurde aus Frankreich abgeholt – und wieder nach Deutschland gebracht.
  • Foto: Polizeiinspektion Celle

Vater gibt Interview: Aus diesem tragischen Grund verschwand Isabella aus Celle

Celle/Paris –

Der Fall der vermissten 16-jährigen Isabella aus Celle hielt vor allem den Norden mehrere Wochen lang in Atem. Das Mädchen war im März spurlos aus ihrem Elternhaus verschwunden – ohne Handy, Geld oder Personalausweis. Die Polizei ging schon von dem Schlimmsten aus. Doch dann die überraschende Wendung: Isabella wurde unversehrt in Frankreich gefunden. Bisher war völlig unklar, was genau passiert war – und vor allem, warum und wie Isabella nach Frankreich kam. Ihr Vater hat nun in einem Interview Licht ins Dunkel gebracht. 

Nach zwei Wochen der zermürbenden Ungewissheit kam Anfang April kam die erlösende Nachricht: Isabella lebt – und ihr geht es gut. Vor allem ihrer Familie dürfte bei dieser Nachricht mehr als nur ein Stein vom Herzen gefallen sein.

Die Kriminalpolizei in Celle hatte Ende März mit einem Video auf Facebook um Hilfe gebeten, das vielfach geteilt wurde. Auch eine Beamtin im Bundeskriminalamt (BKA) hatte das Video gesehen und ihr war die Ähnlichkeit mit einem in Frankreich aufgefundenen Mädchen aufgefallen. So fanden die Beamten schließlich die verschollene 16-Jährige. Doch warum riss der Teenager von zu Hause nur aus? 

Isabellas Vater erzählt von psychischer Erkrankung seiner Tochter

Im RTL-Interview offenbarte der Vater nun den traurigen Grund: Seine Tochter verschwand offenbar aufgrund einer psychischen Erkrankung. Er erzählt weiter, dass sie in Frankreich auf einmal aufgewacht wäre, ohne zu wissen, wo sie sich überhaupt befinden würde – und wie sie dort hingekommen sei. Isabella soll nicht einmal gewusst haben, wer sie selbst sei. Besonders tragisch: Dieser Gedächtnisverlust halte bis heute an.

Isabella aus Celle ist in Behandlung

Als sie in Frankreich war, habe sie dann im Raum Paris bei Passanten Hilfe gesucht und sei so zur Polizei gekommen. Von dort aus sei sie in eine Art Jugendwohnheim und schließlich zu einer Pflegefamilie gekommen. Als ihr Vater sie dort abholen kam, habe sie ihn überhaupt nicht erkannt. 

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Derzeit sei das Mädchen in Behandlung, erzählt ihr Vater weiter. Die Familie dürfe sie derzeit nicht sehen, aber es gebe immer wieder Telefonate über ihren Zustand mit den behandelnden Ärzten. Körperlich sei sie wohlauf. Die Hoffnung des Vaters: Dass sich seine Tochter eines Tages wieder an sich selbst und ihre Familie erinnern kann. Gegenüber RTL bestätigte die Polizei die Geschichte des Vaters. (alp)

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