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  • Am Tatort: Mehrere Ermittler stehen vor dem Bürogebäude in der Stadt Orange im US-Bundesstaat Kalifornien. 
  • Foto: dpa/AP

Schütze feuert in Bürogebäude: Vier Menschen sterben durch Schüsse – auch ein Kind

Los Angeles/Washington –

Vier Menschen, darunter ein Kind, sind bei einem erneuten bewaffneten Zwischenfall in den USA ums Leben gekommen. Zudem wurde eine Frau lebensgefährlich verletzt, als am Mittwoch (Ortszeit) ein Schütze in einem Bürogebäude in der südkalifornischen Stadt Orange das Feuer eröffnete. Der Hintergrund der Tat sind noch völlig unklar. 

Der mutmaßliche Täter sei nach einem Schusswechsel mit den Beamten verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte Polizeisprecherin Jennifer Amat. Sein Zustand sei kritisch. 

Stunden zuvor waren bereits bei Schüssen in der US-Hauptstadt Washington zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Es habe sich offenbar um die Eskalation eines Streits zwischen zwei Gruppen gehandelt, sagte Polizeichef Robert Contee. Die Verletzten schwebten nicht in Lebensgefahr.

Orange in Kalifornien: 1997 zuletzt Schüsse auf Menschen

Am Tatort in Orange, einem zweistöckigen Gebäude mit mehreren Büros und kleineren Geschäften, wurde eine Schusswaffe sichergestellt, wie es weiter hieß. In dem Komplex seien unter anderem eine Familientherapeutin, eine Versicherungsfirma und ein Immobilienmakler untergebracht, hieß es. Die Polizei sei gegen 17.30 Uhr (Ortszeit) gerufen worden, nachdem dort Schüsse zu hören gewesen seien. 

Eine solche Tat habe die rund 140 000 Einwohner zählende Stadt südöstlich von Los Angeles seit 1997 nicht mehr erlebt, sagte die Polizeisprecherin: „Orange ist normalerweise ruhig.“ Damals hatte ein Schütze, der zuvor seinen Job verloren hatte, vier Menschen getötet, ehe er von der Polizei erschossen wurde.

Atlanta: Acht Menschen in Massagesalons erschossen

„Es ist schrecklich und herzzerreißend“, twitterte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom. In den USA war es bereits der dritte vergleichbare Vorfall mit mindestens vier Toten in rund zwei Wochen. Am 22. März hatte ein Schütze im Bundesstaat Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Wenige Tage zuvor waren in drei Massage-Salons in und um Atlanta im US-Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden.

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In den USA kommt es regelmäßig zu tödlichen Zwischenfällen mit Schusswaffen, die dort leicht zu kaufen sind. Die jüngsten Attacken fachten die politische Diskussion über schärfere Waffengesetze in dem Land neu an. (dpa)

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