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  • James Blunt, britischer Popstar, nimmt Beleidigungen nicht krumm.
  • Foto: dpa

Warum James Blunt es genießt, beleidigt zu werden

„Das ist doch dieser Schmusesong-Heini mit der hohen Stimme, der den einen Hit hatte!“ So reagieren viele, wenn sie den Namen James Blunt hören. Was ihn persönlich nicht weiter stört: „Ich bin der lebende Beweis, dass ein Song alles ist, was man braucht!”, schreibt der „You’re beautiful“-Sänger auf Twitter. Und auch sonst geht er lässig mit Hass und Häme im Internet um.

„You’re Beautiful“, das war 2005 sein ohrwurmiger Durchbruch – und die gefühlstriefende Ballade ist bis heute der größte Hit des britischen Ex-Soldaten Blunt. Allerdings wird auch kaum ein Song so verhohnepipelt und verachtet. International, seit Jahren. Als Bob Geldof zum Beispiel bei einem Konzert mal gebeten wurde, ihn zu spielen, rief er verächtlich: „Fuck off! ,You’re beautiful‘ ist das ,Lady In Red‘ des 21. Jahrhunderts“. Und für schnulzresistente Musikkenner gibt es kaum eine schlimmere Beleidigung als den Vergleich mit Chris de Burghs brünftigem Schmachtsong.

James Blunt nimmt Soziale Medien nicht ernst

Für James Blunt sind fiese Sprüche allerdings seit über 15 Jahren Routine – seit es Social Media gibt, ist es bekanntlich ja nicht unbedingt besser geworden. „Nasses Salatblatt“ ist noch einer der harmloseren Blunt-Betitelungen.

Ihn selbst kratzen die digitalen Dreistigkeiten nicht weiter, wie er betont: „Man lernt in der realen Welt grundsätzlich nettere Leute kennen als in den Sozialen Medien“, sagte Blunt der britischen Nachrichtenagentur PA. „Aber ich genieße die Beleidigungen. Und ich habe gelernt, damit Geld zu machen.“ Er kommentiert die Bösartigkeiten gern ironisch auf Twitter – und ist damit bei vielen aus der Schnulzenheini-Ecke entkommen.

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„Es wäre lächerlich, die zwei Leute ernster zu nehmen, die online zu mir gemein sind und über meine Musik lästern, als die Menschen, die meine Konzerte besuchen“, erklärt der 47-Jährige. Immerhin würden pro Konzert bis zu 20.000 Menschen Geld zahlen, um ihn live zu sehen – und dafür teils sogar weit reisen. Diese Leute seien es doch, die Anerkennung verdienten!

Schließlich sind es auch diese Fans, die ihm, seiner Frau und den zwei Söhnen ein Leben zwischen der Finca auf Ibiza und dem Schweizer Chalet finanzieren.

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