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Dr. Ruth Herz bei „Das Jugendgericht“.
  • Richterin Dr. Ruth Herz bei „Das Jugendgericht“, einer RTL-Gerichtsshow.
  • Foto: IMAGO / teutopress

Bekannt geworden durch RTL-Sendung: Beliebte TV-Richterin ist tot

Dr. Ruth Herz arbeitete seit 1974 als Richterin, bekam das Bundesverdienstkreuz und forschte an der Universität Oxford. Bekannt wurde sie jedoch vor allem durch ihre Rolle in der RTL-Sendung „Das Jugendgericht“. Nun ist Herz im Alter von 79 Jahren gestorben.

Vier Jahre, von 2001 bis 2005, spielte Ruth Herz sich selbst in der Hauptrolle als Richterin in der RTL-Gerichtsshow „Das Jugendgericht“. Anschließend verließ sie das Fernsehen, ging an die Universität Oxford und nahm dort an einem Forschungsprojekt teil. Am Freitag veröffentlichte RTL auf seiner Instagramseite ein Bild der Richterin und gab ihren Tod bekannt.

„All unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei ihrer Familie und den Angehörigen“, heißt es auf dem RTL-Kanal. Die Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.

Unter dem Beitrag drücken etliche User ihr Beileid aus: „Das trifft mich jetzt aber wirklich. Ruhe in Frieden und den Angehörigen ganz viel Kraft.“ „In der Sendung, wie auch menschlich außerhalb davon, eine tolle Persönlichkeit. Der Familie und den Angehörigen mein tiefes Mitgefühl“. Ein anderer Nutzer schreibt: „Hab das Jugendgericht früher geliebt, fand sie immer toll. RIP“.

1974 wurde Herz Richterin am Amtsgericht, 1976 Vorsitzende des Jugendschöffengerichts. Sie schrieb mehrere Fachbücher und wurde 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet – als Anerkennung ihrer Verdienste bei der Etablierung des Täter-Opfer-Ausgleichs. Dabei setzen sich jugendliche Verurteilte mit dem Opfer unter Betreuung zusammen und versuchen die Straftat gemeinsam aufzuarbeiten.

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Herz heiratete 1966 den späteren Professor für Soziologie Thomas Herz, mit dem sie einen Sohn und eine Tochter bekam. Nach dem Tod ihres Mannes heiratete sie in den 2000er-Jahren Gabriel Gorodetsky, einen israelischen Historiker. Die Synagogengemeinde Köln informierte am 4. Februar 2023 bereits über den Tod der Richterin. (vd)

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