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Moderatorin Lola Weippert.
  • Moderatorin Lola Weippert.
  • Foto: IMAGO/Oliver Langel

„Ich würde vermutlich abtreiben“: Moderatorin löst heftige Kontroverse aus

Nur wenige Themen werden so kontrovers diskutiert wie die Abtreibung. Das musste auch Moderatorin Lola Weippert erfahren, als sie sich am Wochenende der Frage eines Followers stellte. Es hagelte auf Instagram extreme Kritik – aber auch Zuspruch für Weipperts Standpunkt zum Thema ungewollte Schwangerschaft.

„Was würdest du tun, wenn du ungewollt schwanger wirst?“ lautete die heikle Frage, die Weippert offen und direkt beantwortete. „Im Voraus kann man darüber natürlich nur mutmaßen, da die Entscheidung in der Situation vielleicht eine ganz andere wäre“ schrieb die 26-Jährige. „Aber ich würde vermutlich abtreiben, weil ich mich gerade noch nicht bereit fühle für ein Kind.“ Sie wolle zunächst ihre beruflichen Ziele erreichen, um sich dann voll auf ein Kind konzentrieren zu können. „Und ich muss mir 100% sicher sein, dass mein Partner der Richtige ist!“

Eigentlich ein abgeklärter, nachvollziehbar dargelegter Standpunkt zu dem Thema, der immerhin rund 12.000-mal geliket wurde. Doch manchen Instagram-Nutzern klang das zu leichtfertig, andere verurteilten Abtreibung grundsätzlich als Verbrechen. Wenig später musste die Moderatorin in ihrer Story feststellen: „Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist sehr sensibel und mein Postfach explodiert“ – bloß leider nicht nur mit sensiblen Meinungsäußerungen.

Lola Weippert: Kritik nach Abtreibungs-Post

In den Kommentaren drehten einige Nutzer völlig frei. „Entscheidung über ihren Körper … blablabla. Wenn man dieses kleine Herzklopfen auslöscht, ist das kein Mord?“, fragte eine Nutzerin. Eine andere Kommentatorin wetterte: „Für mich ist es ganz klar Mord!! Selbst in der 7./8. Schwangerschaftswoche sieht es einfach schon aus wie ein Baby und das kleine Herzchen schlägt! Wieso hat es kein Recht zu leben, nur weil es der Mutter ,gerade im Moment nicht passt‘?“ Und noch eine Nutzerin redete Weippert ins Gewissen: „Das ist nicht nur ein Zellhaufen. Das ist ein Leben! Und wenn man sich gegen dieses Leben entscheidet, dann ist das Mord.“

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Es gab aber auch moderate Kritik auf Instagram: „Ich würd‘s behalten. Der Platz vom Baby entscheidet darüber, ob’s ein Abbruch (im Bauch) oder Mord (außerhalb vom Bauch) ist. Es ist ein Mensch, egal wo es ist“, lautet einer der einfühlsameren Kommentare. Oder: „Wenn man schon mal eine (gewollte!) Schwangerschaft und Geburt durchgemacht hat … ist eine Abtreibung einfach ‘ne harte Vorstellung. Ich verurteile aber niemanden, der es für sich entscheidet.“

Manch eine Nutzerin stellte sich auch voll hinter Weippert: „Wir können doch froh sein, dass Frau sowas mittlerweile entscheiden kann.“ (mp)

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