Legendärer Jazz-Drummer Jack DeJohnette ist tot
Jack DeJohnette gehörte zu den weltbesten Jazz-Schlagzeugern. Größen wie Miles Davis, John Coltrane und Keith Jarrett gehörten zu seinen Partnern. Jetzt ist der Musiker gestorben.
Der US-Jazzdrummer Jack DeJohnette ist tot. Er sei am Sonntag (Ortszeit) im Alter von 83 Jahren im Beisein seiner Frau und engen Freunden in Woodstock im US-Bundesstaat New York gestorben, teilte sein Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Auch sein Label ECM bestätigte den Tod des Musikers.
„Hausschlagzeuger“ des Münchner Labels ECM
DeJohnette gehörte zu den bedeutendsten Jazz-Schlagzeugern seiner Generation und arbeitete auch als Pianist und Komponist. Er spielte mit John Coltrane, Bill Evans, Miles Davis, Herbie Hancock, Keith Jarrett und Charles Lloyd – unter anderem Blues, Bebop, Hard Bop, Soul-Jazz und Rock-Jazz.
Ab den 1970er Jahren war er auch „Hausschlagzeuger“ des Labels ECM. In deren Münchner Studios nahm er zahlreiche Platten auf wie „Special Edition“, „Song X“ und „New Directions“ – als Sideman, Leader oder unter eigenem Namen.
Karrierebeginn in New York
DeJohnette wurde am 9. August 1942 in Chicago geboren. Vom vierten bis zum 14. Lebensjahr spielte er Klavier, bevor er auf der High School zum Schlagzeug wechselte und Musik studierte.
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Seine Karriere begann 1966 in New York. Er wirkte in dem Ensemble des Jazzsaxophonisten John Coltrane mit, dann mit dem Quartett von Charles Lloyd, zu dem auch der junge Pianist Keith Jarrett gehörte. Mit ihm und dem Bassisten Gary Peacock gründete DeJohnette in den 80er Jahren das berühmte Keith Jarrett Trio. (dpa)
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