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  • Wurde mit 13 Jahren weltberühmt: Sänger Justin Bieber.
  • Foto: imago images/ZUMA Wire

Krasse Beichte des Teenie-Idols: Justin Bieber: „Ich war selbstmordgefährdet“

Los Angeles –

2008 wurde Justin Bieber (26) von einem Musikmanager auf YouTube entdeckt. Als Teenie brach er mit 13 Jahren sämtliche Rekorde, wurde zum Mega-Star. Doch wie so oft bei Kinderstars, machte auch ihn der Erfolg einsam, schwer depressiv und trieb ihn sogar fast in den Selbstmord – aber er bekam die Kurve. Nun ermutigt „Biebs“ andere, sich mit ihren psychische Problemen auseinanderzusetzen – mit einer Doku auf der Plattform, die ihn einst berühmt machte.

Mehrere Monate ließ sich der 26-Jährige von einem Kamerateam für die Doku „Justin Bieber: Next Chapter” begleiten – um zu zeigen, was er während der Corona-Pandemie treibt und um der Welt einen Einblick in sein Seelenleben zu gewähren.

Ob beim Zusammensitzen mit Freunden oder beim Lümmeln mit Ehefrau Hailey (23) auf dem Sofa: „Biebs“ plaudert lässig, aber reflektiert. Sätze wie „Ich bin in der besten Phase meines Lebens“ oder „Ich fühle solchen Frieden – zum ersten Mal in meinem Leben“ fallen. 

Justin Bieber kämpfte jahrelang gegen Alkohol – und Drogensucht

Doch das war bei weitem nicht immer so: Seine rasante Karriere, die ihn als Teenager zum wohl größten Pop-Idol der 2000er machte, trieb ihn an seine Grenzen – und darüber hinaus. Wie es oft der Fall ist bei Kinderstars, etwa bei „Kevin allein Zuhause“ Macaulay Culkin (40) oder Sänger Aaron Carter (32): Auch Bieber geriet auf Abwege.

Panikattacken und Depressionen trieben ihn in eine schwere Drogen- und Alkoholsucht. Schmerztabletten, Alkohol, Ecstasy: Bieber nahm so gut wie alles, um sich von seinen psychischen Problemen abzulenken.

Justin Bieber: „Wollte das Gefühl nicht mehr fühlen“

Er sagt in „Next Chapter“, dass es eine Zeit gab, in der er sich „wirklich, wirklich selbstmordgefährdet“ gefühlt habe. „Ich dachte: ‚Man, geht dieser Schmerz je wieder vorbei?'“ Doch es ging nicht vorbei und er habe gelitten und sich „gewünscht, das Gefühl nicht mehr fühlen zu müssen“, so der 26-Jährige.

Doch seine Doku nutzte der Sänger nicht nur, um über sich zu sprechen – sondern auch um Menschen zu ermutigen, über ihre psychischen Probleme zu sprechen. „Wenn du dich einsam fühlst, dann rede drüber. Sprich es ganz laut aus.“

Justin Bieber plädiert für offenen Umgang mit psychischen Problemen

Hätte er selbst einen offeneren Umgang mit seinen Problemen gewählt, hätte ihn das eine Menge Schmerz erspart, so Bieber. Er glaube, dass es am Besten sei, seinen Sorgen in die Augen zu sehen: „Es ist hart, seine Schwäche zu zeigen, aber sie anzuerkennen, ermöglicht dir, zu wachsen.“

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Es ist nicht das erste Mal, dass der gebürtige Kanadier, der als berühmtester Anhänger der amerikanischen  Freikirche „Hillsong“ gilt, in der Öffentlichkeit über seine psychischen Probleme spricht.

Unter anderem wandte er sich im März vergangenen Jahres auf Instagram an seine Fans und schrieb dort, dass es ihm nicht gut geht und dass sie „für ihn beten sollten“. Seitdem scheint es ihm besser zu gehen – dank der Hilfe seiner Frau und seiner Familie, wie er in „Next Chapter“ erzählt. Aber wohl auch dank ganz viel eigener, innerer Stärke. 

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