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John Williams
  • Komponist und Dirigent John Williams 2020 in Wien.
  • Foto: .instagram.com/johnwilliams.music

Zum 90. Geburtstag: „Star Wars“-Komponist John Williams will nach Hamburg

„Neunzig Jahre und kein bisschen leise“ – so könnte man das Leben von John Williams kurz und launig zusammenfassen. Oder: „Da ist Musik drin!“ Was der Filmkomponist, der am 8.Februar tatsächlich 90 wird, bisher erreicht hat, ist auf jeden Fall hollywoodreif, rekordverdächtig und spektakulär. Und der Mann denkt überhaupt noch nicht ans Aufhören.

„Ich schreibe jeden Tag – das ist eine gute Gewohnheit“, erklärte Williams, Typ „freundlicher pensionierter Studienrat“, im BBC-Interview. „Musik ist die Luft, die ich zum Atmen brauche!“ Zeit zum Verschnaufen hat er auch in Zukunft kaum: Momentan komponiert er am fünften Teil von „Indiana Jones“ mit Harrison Ford, der Film soll 2023 in die Kinos kommen. Seit 1981 hat Williams alle „Indiana Jones“-Filme musikalisch unterlegt.

Erfolgsduo: John Williams mit Steven Spielberg imago/APress
John Williams mit Steven Spielberg

Wie auch 29 andere Werke von Steven Spielberg – mit dem großartigen Regisseur verbindet ihn „die perfekte Ehe“, wie Williams augenzwinkernd verriet. Gemeinsam arbeiteten sie an „E.T. – Der Außerirdische“, „Schindlers Liste“, „Jurassic Park“, an „Star Wars“ natürlich – und an „Der Weiße Hai“. Der Grusel-Klassiker war 1975 der Hollywood-Durchbruch für beide. John Williams komponierte die legendäre Tonfolge, die heute noch für Gänsehaut (nicht nur) am Badestrand sorgt. Die Musik war „ohne Frage zur Hälfte für den Filmerfolg verantwortlich“, erklärte Steven Spielberg anerkennend.

Dass er mal Musik machen würde, war dem kleinen Johnny schon als Schüler klar, es lag in der Familie: Williams wurde 1932 als Sohn eines Orchestermusikers in New York  geboren. An der renommierten Juilliard School studierte er Klavier: „Darin war ich ziemlich gut.“ Dass er beim Film landete, war gar nicht geplant.

John Williams wurde 52 Mal für den Oscar nominiert

Und so einen Erfolg – den kann man sich nicht mal erträumen: Mit dem Soundtrack zu „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ holte Williams 2020 seine 52. Oscar-Nominierung. Fünf Mal hat er die Trophäe gewonnen, zuletzt 1994 für „Schindlers Liste“. Ach ja, und „John Williams – Live in Vienna“, wo er Konzerte mit den Wiener Philharmonikern und Anne-Sophie Mutter dirigierte, war das erfolgreichste Klassik-Album 2021 in Deutschland.

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Und 90 Jahre hin oder her – John Williams hat noch große Pläne: „In der Zeit, die ich noch habe, will ich nach Leipzig, nach Hamburg, nach Berlin!“, verkündet er auf Instagram. Nicht zum Sightseeing und spazieren, sondern zum musizieren und dirigieren, natürlich. Tusch!

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