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Elon Musk
  • Elon Musk, jetzt auch Chef von Twitter.
  • Foto: IMAGO / Political-Moments

Zeichen-Begrenzung, Sperren, Jobs weg: Was Elon Musk bei Twitter ändert

Bloß keine Zeit verlieren! Elon Musk legt los – und das flott: Er beginnt nach der Übernahme von Twitter damit, die Firma umzugestalten. Unter anderem will er neues Gremium zum Umgang mit kontroversen Inhalten schaffen.

Bevor ein solcher Rat zusammentritt, wird es allerdings keine großen Entscheidungen zur Inhalte-Politik oder der Wiederherstellung von Accounts geben, schrieb er bei Twitter. Damit wäre auch die von Musk immer mal wieder erwähnte Freischaltung des Accounts von Ex-Präsident Donald Trump wohl kurzfristig eher nicht zu erwarten.

Allerdings versprach Musk am Wochenende per Tweet: „Alle, die aus geringfügigen und zweifelhaften Gründen gesperrt wurden, werden aus dem Twitter-Gefängnis freikommen.“ Er deutete auch an, für Tweets die Begrenzung auf 280 Zeichen aufzuheben.

Auch fand er es eine gute Idee, wenn Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen Versionen des Dienstes haben könnten: „Wie eine Alterseinstufung im Kino.“ Musk soll auch mit Tesla-Software-Entwicklern bei Twitter aufgetaucht sein, um den Programmcode der Plattform zu begutachten

Twitter ist nicht mehr an der Börse

Der Südafrikaner hatte am Donnerstag die rund 44 Milliarden schwere Übernahme des Online-Dienstes abgeschlossen. Konkrete Details zu seinen Plänen gibt er seitdem nicht von sich. Das muss er auch nicht: Mit dem Kauf nimmt Musk Twitter von der Börse – und muss danach nicht mehr über die Entwicklung des Geschäfts informieren.

Musk hatte oft kritisiert, bei Twitter werde die Redefreiheit zu sehr eingeschränkt. Das weckte Sorgen, bei Twitter könnte es unter seiner Kontrolle mehr Hass und Hetze geben. Die Bildung des Inhalte-Rates könnte nun einen vorsichtigeren Kurs signalisieren.

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Zugleich sprang Musk auf eine Beschwerde aus dem rechten politischen Spektrum auf, wonach Twitter im Sinne „der Linken“ zensiert werde. „Ich werde das prüfen“, schrieb er. Twitter solle keine der Seiten bevorzugen. Der Dienst fährt seit Jahren einen strikten Kurs gegen falsche Informationen zu Wahlen – und vor allem Trump-Anhänger sprechen von Zensur. (dpa/miri)

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