• Ex-US-Präsident Donald Trump steht auf Geschenke – und schaute nicht immer genau hin.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Ross D. Franklin

Gefälschte Saudi-Pelze sorgen für Trump-Ärger

Heikle Geschenke? Kein Problem für den Ex-US-Präsidenten Donald Trump. Laut einem Bericht der „New York Times“ weigerte er sich, Präsente aus Nahost überprüfen zu lassen. Als er schließlich einlenkte, zeigte sich: Sie sind weitaus weniger wert als gedacht.

Kleine und größere Skandale – Donald Trump hat sie alle gehabt. Nun scheint noch ein weiterer dazu zu kommen: Offenbar haben Trump, seine Familie und Stabsmitarbeiter es nicht so genau genommen, wenn es um Geschenke von Amtsträgern oder an Amtsträger anderer Länder ging. Der „Spiegel“ berichtete zuerst.

Saudi-Arabien schenkt Trump gefälschte Pelze

Auf seiner ersten Auslandsreise als Präsident beschenkte die saudische Königsfamilie Trump mit Gewändern aus weißem Tiger- und Gepardenfell. Aber: Diese waren offenbar gefälscht. Das wurde allerdings erst nach der Präsidentschaft Trumps festgestellt – erst am letzten Tag seiner Amtszeit habe das Weiße Haus die Pelze den Behörden übergeben. Zuvor weigerte sich Trump offenbar, die Geschenke – darunter auch ein Dolch mit Elfenbeingriff – überprüfen zu lassen.

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Ein Anwalt des Weißen Hauses stellte vor der genauen Überprüfung fest, dass die Aufmerksamkeiten höchstwahrscheinlich gegen das Gesetz verstoßen: Die Tiere, deren Felle da angeblich verwendet worden sein sollen, gelten als gefährdet. Hinzu kommt, dass die Trump-Administration laut dem Bericht, die Gegenstände nicht als Geschenke einer ausländischen Regierung angab.

Wie die „New York Times“ berichtet, sind die Pelze jedoch nur ein Beispiel dafür, wie der Austausch von Geschenken entgegen der Vorschriften vonstatten ging. Der Generalinspekteur des Außenministeriums untersucht demnach unter anderem Vorwürfe, wonach Trumps politische Mitarbeiter Geschenktüten im Wert von Tausenden US-Dollar mitgenommen haben, die für ausländische Staatsoberhäupter auf dem für 2020 in Camp David geplanten G7-Gipfel bestimmt waren, der wegen Corona abgesagt wurde. Die Geschenke wurden von Regierungsgeldern gekauft. (vd)

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