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Ab dem 30. Januar sind die Ärzte an den Unikliniken zum Streik aufgerufen. (Symbolbild)
  • Ab dem 30. Januar sind die Ärzte an den Unikliniken zum Streik aufgerufen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Robert Michael

Uniklinik-Ärzte treten in den Warnstreik – so ist die Lage am UKE

Nach dem öffentlichen Dienst, den Lokführern und anderen Beschäftigten treten nun Ärzte an großen Landeskliniken in einen Warnstreik. Die Ärztegewerkschaft warnt vor wachsendem Unmut. Das Hamburger Uniklinikum Eppendorf (UKE) ist davon allerdings aus einem bestimmten Grund nicht betroffen.

In der Tarifauseinandersetzung um Einkommen und Arbeitsbedingungen von 20.000 Ärztinnen und Ärzten in bundesweit 23 Universitätskliniken treten die Mediziner in einen Warnstreik. Der Marburger Bund hat seine Mitglieder für den 30. Januar zu dem Ausstand aufgerufen, teilte die Ärztegewerkschaft in Berlin mit. Vorangegangen war eine ergebnislose dritte Verhandlungsrunde. Eine zentrale Warnstreik-Kundgebung soll in Hannover stattfinden.

Tarifverhandlungen: Ärzte an Unikliniken sind zum Streik aufgerufen

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) weigere sich, grundlegende Verbesserungen der Tarif- und Arbeitssituation von Ärztinnen und Ärzten in Universitätskliniken zu vereinbaren, so der Marburger Bund. „Die Länder lassen die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken im Regen stehen“, sagte der Vizechef der Ärztegewerkschaft, Andreas Botzlar.

Die TdL müsse erkennen, wie groß der Handlungsbedarf sei, um den ärztlichen Dienst an den Unikliniken wieder attraktiver zu machen. „Ohne substanzielle Verbesserungen wird der Unmut der Ärztinnen und Ärzte noch größer werden“, sagte Botzlar.

Darum geht es bei den Tarfiverhandlungen der Unikliniken

In den Verhandlungen mit der TdL fordert der Marburger Bund 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Die geforderte lineare Erhöhung begründete der Marburger Bund mit der Inflation und dem Ziel, den Gehaltsabstand zu anderen Krankenhausträgern aufzuholen.

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In einer Reihe von Häusern findet der Tarifvertrag für Ärzte an Unikliniken keine Anwendung, weil dort andere Verträge gelten. Hierzu gehören Berlin, Hamburg und Hessen. Haustarifverträge gelten für die Unikliniken in Dresden und Mainz; sie werden von den entsprechenden Landesverbänden des Marburger Bundes separat verhandelt. (dpa/mp)

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