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Sawsan Chebli (SPD)
  • Sawsan Chebli (SPD)
  • Foto: dpa

„Verletzung der Menschenwürde“: Chebli erstreitet Schmerzensgeld von Tichy

Klatsche für Deutschlands wohl bekanntesten rechtspopulistischen Publizisten: Der Journalist Roland Tichy muss der Berliner Politikerin Sawsan Chebli (SPD) Schmerzensgeld zahlen – in Höhe von 10.000 Euro.

Grund: In der Monatszeitschrift „Tichys Einblick“ hatte ein Autor im September 2020 über Cheblis Kandidatur für den Bundestag geschrieben und dabei eine sexistische Formulierung über den „G-Punkt“ benutzt. Das hatte bundesweit für Empörung gesorgt. Aus Solidarität mit Chebli trat sogar Dorothee Bär (CSU) auf der Ludwig-Erhard-Stiftung aus, deren Vorsitzender Tichy damals war.

Chebli: „Sexismus darf niemals ohne Konsequenzen bleiben“

„Sexismus darf niemals Normalität sein und darf nicht ohne Konsequenzen bleiben“, sagte die 43-Jährige nach dem Urteil. Deshalb habe sie mit ihrer Klage ein Zeichen setzen wollen. Das Gericht hatte betont, dass es sich bei den Äußerungen in dem Beitrag um eine Verletzung der Menschenwürde und eine schwere Persönlichkeitsrechtsverletzung handele.

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Tichy selbst zeigte zumindest im Ansatz Reue: Er ärgere sich über sich selbst, das er es so weit habe kommen lassen. Seine Redaktion versuche nun ihren „Ton zu mäßigen“, so Tichy.

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