Russischer Abgeordneter schlägt Entführung von NATO-Minister vor

„Er würde irgendwo in Moskau aufwachen“: Der russische Politiker Oleg Morosow hat im Fernsehen die Entführung des Verteidigungsministers eines NATO-Landes vorgeschlagen. Um welchen Politiker oder Politikerin es sich konkret handeln sollte, ließ Morosow offen.

Vielleicht werde der Minister mit dem Zug nach Kiew fahren, um mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj zu sprechen. „Aber er würde nicht ankommen. Er würde irgendwo in Moskau aufwachen“, so Oleg Morosow in einer Talkshow des staatlichen Fernsehens Rossija-1.

Oleg Morosow schlägt Entführung von NATO-Minister vor

„Sie meinen, wir entführen sie?“, fragte Moderatorin Olga Skabejewa mit einem Lächeln nach. „Ja, und dann würden wir herausfinden, wer was angeordnet hat, wer für was genau verantwortlich ist“, antwortete Morosow – und drohte: „Alle Kriegsminister, die sich in Kiew versammeln, sollten einmal darüber nachdenken, wie es wäre, in Moskau aufzuwachen.“ Morosow ist Mitglied der tonangebenden Partei „Einiges Russland“ und wurde bereits 1993 zum ersten Mal ins russische Parlament gewählt.

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Seit dem russischen Einmarsch hat eine Reihe westlicher Politiker die Hauptstadt Kiew besucht, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden – darunter US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, der im April zusammen mit Außenminister Antony Blinken dorthin reiste. (alp)