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Julia Klöckner
  • Julia Klöckner (CDU), Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, stellt den Erntebericht 2021 des Bundeslandwirtschaftsministeriums in der Bundespressekonferenz vor.
  • Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Nach Wahldebakel: Der Rückzug der Julia Klöckner

Es ist das historisch niedrigstes Wahlergebnis der Union – die Parteiangehörigen sind geknickt. Auch die CDU-Landeschefin in Rheinland-Pfalz zeigt sich zutiefst enttäuscht. Nun kündigte Julia Klöckner ihren Rückzug an.

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner will sich nach mehr als zehn Jahren vom Landesvorsitz in Rheinland-Pfalz zurückziehen. Bei der Vorstandswahl am 20. November werde sie nicht mehr kandidieren, teilte die 48-Jährige nach Angaben des Landesverbandes am Montag bei einer Vorstandssitzung mit.

Das habe sie bereits vor einiger Zeit mit ihrer Familie besprochen. Sie wolle damit nach einem Jahrzehnt im Vorsitz eine Erneuerung ihrer Partei anstoßen. „Wir wollen die kommenden Wochen für die Neuaufstellung nutzen, um unsere Basis breit einzubinden und die neue Führung mit einem starken Votum für die Zukunft auszustatten“, wird Klöckner in der Mitteilung zitiert. Dafür müsse eine neue Landesvorsitzende oder ein neuer Vorsitzender „breit getragen werden“, fordert die CDU-Politikerin.

Das schlechteste Ergebnis in der CDU-Geschichte

Klöckner, bisher Bundeslandwirtschaftsministerin, war bei der Bundestagswahl als CDU-Spitzenkandidatin in Rheinland-Pfalz angetreten. Bei der Wahl stürzte die Union im Bund auf das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ab. Klöckner unterlag in ihrem Wahlkreis Kreuznach ihrem SPD-Kontrahenten Joe Weingarten, zieht aber über die Landesliste ihrer Partei wieder in den Bundestag ein.

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Über den Ausgang der Wahl zeigte sich Klöckner tief enttäuscht. „An dem Ergebnis gibt es nichts schönzureden. Die Verluste schmerzen sehr“, hatte sie am Montag erklärt. Der Bundestrend habe sich massiv auch auf die Wahlkreisergebnisse in Rheinland-Pfalz ausgewirkt. (mp/dpa)

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