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Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Verteidigungsministerin, umarmt Jens Arlt, Brigadegeneral der Bundeswehr, nach einem Statement der beiden auf dem niedersächsischen Stützpunkt Wunstorf.
  • Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Verteidigungsministerin, umarmt Jens Arlt, Brigadegeneral der Bundeswehr, nach einem Statement der beiden auf dem niedersächsischen Stützpunkt Wunstorf.
  • Foto: picture alliance / Daniel Reinhardt/dpa | Daniel Reinhardt

Mit Umarmung: Kramp-Karrenbauer dankt deutschen Soldat:innen

Nach der Evakuierungsmission sind die ersten deutschen Soldat:innen nach Deutschland zurückgekehrt und in Wunstorf bei Hannover gelandet. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat ihnen für ihren schweren Einsatz gedankt – und den Brigadegeneral umarmt.

Ihr sei in Gesprächen deutlich geworden, dass die Soldat:innen, die Diplomat:innen aus Kabul sowie Polizist:innen „Unfassbares gesehen und erlebt haben und dass sie Unglaubliches geleistet haben“, sagte Kramp-Karrenbauer am Freitagabend auf dem Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover. Auf dem Luftwaffenstützpunkt waren drei Militärmaschinen mit Soldaten gelandet, die in Kabul eingesetzt gewesen waren.

Kramp-Karrenbauer: Soldaten haben Erwartungen mehr als erfüllt

Die Männer und Frauen unter dem Kommando von Brigadegeneral Jens Arlt, dem Kommandeur der Luftlandebrigade 1, hätten volles Vertrauen bekommen und „dieses Vertrauen und alle Erwartungen, wie wir in sie gesetzt haben, mehr als erfüllt“. Kramp-Karrenbauer sagte auch: „Die ersten Gedanken auch an dem heutigen Abend gelten den Opfern des fürchterlichen Terroranschlags gestern, sowohl den zivilen Opfern aber natürlich insbesondere auch den amerikanischen Kameraden, mit denen diese Operation vor Ort Seite an Seite durchgeführt worden ist.“

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Der Kommandeur des deutschen Evakuierungseinsatzes in Afghanistan wagt keine Prognose, wann der Flughafen von Kabul wieder zivile Flugzeuge abfertigen kann. „Der zivile Teil auf der Südseite (des Flughafens) ist zerstört“, sagte Arlt. Er trug sein Sturmgewehr.

Kommandant Arlt: „Dieser Einsatz wird mich prägen“

Es werde schwierig werden, dort Gebäude und die notwendige Sicherheitsstruktur wieder herzustellen, sagte er. Das Ausfliegen schutzbedürftiger Menschen sei allein aus dem militärischen Teil des Flughafens in Kabul erfolgt. Deutschland hofft darauf, dass Ortskräfte und andere Personen künftig auch mit zivilen Flugzeugen Afghanistan verlassen können.

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Arlt sprach von einem „hochdynamischen Einsatz“ zwischen Kabul und der usbekischen Hauptstadt Taschkent. Es sei gelungen, humanitäre Not zu lindern. „Dieser Einsatz wird mich prägen, wird uns alle prägen“, sagte der General. „Ich freue mich, dass ich wieder zurück bin in Deutschland.“

Jens Arlt, Brigadegeneral der Bundeswehr, gibt mit einem Sturmgewehr in der Hand auf dem niedersächsischen Stützpunkt Wunstorf ein Statement ab. picture alliance / Daniel Reinhardt/dpa | Daniel Reinhardt
Jens Arlt, Brigadegeneral der Bundeswehr, gibt mit einem Sturmgewehr in der Hand auf dem niedersächsischen Stützpunkt Wunstorf ein Statement ab.
Jens Arlt, Brigadegeneral der Bundeswehr, gibt mit einem Sturmgewehr in der Hand auf dem niedersächsischen Stützpunkt Wunstorf ein Statement ab.

Nach dem Statement umarmten sich Kramp-Karrenbauer und Arlt. Die heimgekehrten Soldaten und Soldatinnen kehrten noch nachts mit Bussen aus Wunstorf an ihre Heimatstandorte zurück. (dpa/ncd)

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