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Lauterbach
  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) grüßt mit Maske. Er will für Herbst wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen.
  • Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Lauterbach will im Herbst wieder Maskenpflicht

Corona? Für die meisten Menschen ist das inzwischen weit weg. Doch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte nun an: Im Herbst könnte es wieder zur Einführung einer allgemeinen Maskenpflicht kommen.

Für den Fall einer Corona-Welle im Herbst will Lauterbach die gesetzliche Möglichkeit schaffen, wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen vorzuschreiben. Das erklärte er bei „Markus Lanz“.

Gesetzliche Grundlage sei „unbedingt notwendig“

Dazu werde gerade wieder am Infektionsschutzgesetz gearbeitet, das momentan nur einen „Basisschutz“ vorsieht und am 23. September ausläuft. Dieser umfasst beispielsweise nur noch eine Maskenpflicht für den Öffentlichen Nahverkehr oder Pflegeeinrichtungen.

Die Pflicht könnte dann wieder auf alle Innenräume ausgedehnt werden. „Ich halte es für unbedingt notwendig, dass wir uns für den Herbst diese Möglichkeit schaffen“, sagte Lauterbach. Und weiter: „Das Infektionsschutzgesetz beschreibt ja nicht, was gemacht wird oder was gemacht werden soll, sondern es beschreibt, was wir nutzen können an Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen, wenn es denn dann nötig wäre.“


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Neuer Impfstoff für 830 Millionen Euro bestellt

Ob die FDP diesen Weg mitgeht, ist noch nicht sicher, es stehen wohl noch größere Diskussionen ins Haus. Lauterbach hatte angekündigt bald sein Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Corona im Herbst vorzustellen.

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Bekannt ist bereits, dass der Gesundheitsminister für 830 Millionen Euro neuen Impfstoff bestellt hat. Dieser sei „für drei unterschiedliche Corona-Linien – die Wuhan-Variante, einen reinen Omikron-Impfstoff und einen Kombinationsimpfstoff“, sagt Lauterbach. Es handele sich um viele Millionen Dosen. Zum Vergleich: Für die Affenpocken hat die Bundesregierung nur 40.000 Impfdosen vorbestellt.

Lauterbach wird lieber fürs Wegschmeißen kritisiert

Lauterbach selbst gibt zu, dass ein Teil der neu bestellten Corona-Impfdosen womöglich wegen geringer Nachfrage im Abfall landen wird. „Ich weiß nicht, was kommt. Aber wenn eine gefährliche Welle kommt, wollen alle den besten Impfstoff. Daher werde ich lieber dafür kritisiert, dass ich später wegschmeiße.“

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