Geldscheine (Symbolbild).
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  • Foto: picture alliance / Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa | Jens Kalaene

Kommentar zu Rente & Co.: Reiche müssen endlich die Lasten tragen

Wer schultert eigentlich die Folgekosten der Pandemie? Diese Frage wird die politische Diskussion der nächsten Jahre bestimmen. Was die Finanzierung der Sozialsysteme wie Rente, Krankenkassen oder Arbeitslosenversicherung angeht, kann es fast nur eine Antwort geben: Wenn sich dort Lücken auftun, müssen zuerst die Besser- und Spitzenverdienender einspringen.

Oder ist es etwa gerecht, dass Menschen mit mehr als 110.000 Euro Jahreseinkommen zwar 23 Prozent des Gesamteinkommens in Deutschland erzielen, aber nur neun Prozent der Sozialabgaben leisten? Wohl kaum. Man muss nicht vom Kommunismus schwärmen, um zu erkennen, dass eine solche Schieflage in der Lastenverteilung auf Dauer das Vertrauen in Staat und Demokratie gefährdet.

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Corona: Schwere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander

Es ist bekannt, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland auseinandergeht. Corona hat das verschärft. Die kommenden Spitzenpolitiker stehen also vor der Entscheidung: Antworten sie auf Probleme mit Sätzen wie: „Ein Loch in der Rentenkasse? Dann müssen halt alle bis 68 arbeiten“ – oder trauen sie sich endlich, die zu einem gerechten Beitrag zu zwingen, die bisher weitgehend ungeschoren davongekommen sind?

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