Heftige Kämpfe im Gazastreifen: Ein Konvoi von israelischen Militärfahrzeugen auf dem Weg zur Grenze.
  • Ein Konvoi von israelischen Militärfahrzeugen auf dem Weg zur Grenze zu Palästina.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Ariel Schalit

Hunderte Millionen Euro: Deutsche Rüstungsexporte nach Israel fast verzehnfacht

Die Bundesregierung hat ihre Genehmigungen für Rüstungsexporte nach Israel massiv gesteigert. Bis einschließlich 2. November erlaubte sie Ausfuhren im Wert von knapp 303 Millionen Euro – das ist fast zehnmal so viel wie im gesamten Jahr 2022 mit rund 32 Millionen Euro. Es geht bei den Genehmigungen demnach insbesondere um Komponenten für die Luftabwehr und Kommunikationsausrüstung.

Allein seit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober wurden demnach 185 Genehmigungsanträge Israels abschließend bearbeitet. Die Zahlen erfuhr die deutsche Presseagentur (dpa) am Mittwoch in Berlin aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Deutschland liefert gepanzerte Fahrzeuge und Kriegswaffen nach Israel

„Nach dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel werden von der Bundesregierung aufgrund der aktuellen Lage Anträge auf Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Israel prioritär bearbeitet und beschieden“, hieß es aus dem Ministerium.

Kriegswaffen machten den Angaben zufolge mit einem Wert von knapp 19 Millionen Euro nur etwa sechs Prozent des Gesamtvolumens aus. Der Löwenanteil von knapp 284 Millionen Euro entfällt auf sonstige Rüstungsgüter. In diese Kategorie fallen zum Beispiel gepanzerte Fahrzeuge, Sicherheitsglas oder militärische Lastwagen.

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Details zu Lieferungen nennt die Bundesregierung grundsätzlich nicht, auch, damit beteiligte deutsche Unternehmen nicht erkennbar sind. Im Vorjahr machten Kriegswaffen etwas mehr als zwei Prozent des Gesamtvolumens der Genehmigungen zur Lieferung an Israel aus. Einzelne Großaufträge können einen großen Einfluss auf Schwankungen in der Statistik haben. (dpa/rei)

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