Falko Droßmann von Raketenabwehrsystem „Arrow 3“ beeindruckt
„Arrow 3“ heißt das US-israelische Raketenabwehrsystem, welches die deutsche Bundesregierung möglicherweise kaufen will. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Falko Droßmann aus Hamburg hat das System in Israel bereits kennengelernt und zeigt sich beeindruckt.
„Klar ist, dass wir Raketenangriffe aus größerer Entfernung derzeit nicht abwehren können“, so Falko Droßmann im Interview mit dem Radiosender „Hamburg Zwei“. Zwar gäbe es das „Patriot“-System, wie der Oberstleutnant der Luftwaffe und Mitglied des Verteidigungsausschusses erklärt, dieses wäre jedoch nicht für Ziele aus großer Ferne geeignet.
Falko Droßmann (SPD) von Raketenabwehrsystem „Arrow 3“ beeindruckt
Die Bundesregierung denkt deshalb über den Kauf von „Arrow 3“ nach, wie etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) letzte Woche bestätigte. Zwei Milliarden Euro soll das System laut „Bild am Sonntag“ kosten, einsatzbereit wäre es im Jahr 2025. Israel und die USA stimmten einem Verkauf vor wenigen Tagen zu, konkrete Pläne gibt es jedoch seitens Berlin noch nicht.
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Falko Droßmann hat das System im Rahmen einer Reise des Verteidigungsausschusses in Israel begutachtet und zeigt sich beeindruckt. Der Vorteil von „Arrow 3“: Die Abwehrraketen können auch nach dem Abschuss noch gelenkt werden, womit etwa auch mehrere gleichzeitig abgeschossene Raketen des Angreifers bekämpft werden könnten, wie Droßmann bei „Hamburg Zwei“ erklärt. Damit wäre man auch gegen etwa russische Hyperschallraketen aufgestellt: „Ja. Das Mittel würde auch wirken.“
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Eine Kaufentscheidung soll noch dieses Jahr fallen, das Sondervermögen für die Bundeswehr mache das möglich. Jedoch sei auch der Deutsche Bundestag gefragt: „Wir brauchen dafür eine Grundgesetzänderung. Wenn der Bundestag dieser Grundgesetzänderung zustimmt, dann haben wir dieses System.“ (to)