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  • FDP-Chef Christian Lindner
  • Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Durchgestochen: FDP bei Sondierung mit klarer Ansage an Union

Kaum ist die Union an den Sondierungsgesprächen beteiligt, weiß die „Bild“ über Inhalte Bescheid, klagen derzeit viele Politiker auf Twitter. „Peinlich“, findet das unter anderem der SPD-Politiker Helge Lindh. Es wurde durchgestochen, dass die FDP klar signalisiert habe, für Jamaika bereitzustehen – und eine Ansage gemacht haben soll.

Bei der Runde am Sonntag habe es demnach aus der FDP-Führung klare Worte gegeben: „Wir haben ein Interesse an Jamaika! Habt Ihr es auch? Wollt Ihr es? Habt Ihr die Nerven? Seid Ihr geschlossen?“

FDP zeigt sich für Jamaika-Koalition bereit

Die FDP-Spitze habe der Union in der internen Sitzung am Sonntagabend klar gemacht, dass diese nun die Grünen „rüberziehen“ müsse. Heute sei der entscheidende Tag dafür, denn am Vormittag kommen Union und Grüne zu ersten Sondierungsgesprächen zusammen.

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FDP-Chef Christian Lindner habe zuvor über Wirtschafts- und Finanzpolitik sprechen können. Es habe sich gezeigt, dass die Überschneidungen der Parteien hier besonders groß sind.

Bevor die Union auf die FDP traf, soll Kanzlerkandidat Armin Laschet seinen Machtanspruch mehrfach untermauert haben. Ein führender CDU-Politiker sagte der „Bild“: „Armin Laschet ist weiterhin fest davon überzeugt, dass er Kanzler wird bei Jamaika und dass es zu ihm keine Alternative gibt.“

Doch nicht nur SPD-Politiker ärgern sich über die durchgestochenen Infos an die „Bild“-Zeitung. So schreibt der FDP-Arbeitsexperte Johannes Vogel auf Twitter, er habe an drei Sondierungsgesprächen teilgenommen. Aus zweien sei nichts an die Öffentlichkeit gedrungen: „Aus einem werden angebliche Gesprächsinhalte an die Medien durchgestochen. Das fällt auf, liebe Union – und es nervt!“

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