Armin Laschet
  • Um Armin Laschet wird es bereits einsamer. Seine Chancen sich an der Spitze der CDU zu halten stehen momentan nicht gut.
  • Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Die Union muss endlich die Laschet-Frage klären!

Die Union als ernstzunehmende Option bei der Koalitionspartner-Suche? Sowohl FDP als auch Grüne werden nicht müde, zu betonen, WIE sehr man sich doch die Jamaika-Option offenhalten wolle. Und WIE wenig SPD-Scholz das Kanzleramt schon im Sack habe.

Ein taktisch kluger Schachzug, damit die Sozialdemokraten mit besonders wertvollen Geschenken um die Zitrus-Parteien buhlen müssen, könnte man meinen. Doch dafür müsste die Union erstmal die Laschet-Frage klären!

Selbst Lindner würde Nase rümpfen

Denn erstens würde sich selbst FDP-Chef Christian Lindner mit gerümpfter Nase abwenden, sollte die Union weiter ihr Jamaika-Liedchen singen und gleichzeitig im Hintergrund blutige Selbstzerfleischung betreiben – wer will schon in eine Regierung, die mehr Haifischbecken als Team ist.

Und zweitens wäre das Gerede von einer neuen Stabilität, die Deutschland braucht, mit einer Laschet-Jamaika-Wackel-Crew endgültig ad absurdum geführt. Man stelle sich vor, Laschet säße in Koalitionsverhandlungen, während ihm ein Parteifreund nach dem nächsten in umständlichem Politikerdeutsch die Kanzlerfähigkeit abspricht.

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Entweder die Union macht also langsam mal reinen Tisch. Oder Olaf Scholz hat nichts mehr zu befürchten.

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