Gegen Stephan Protschka, Landesvorsitzender der AfD in Bayern, kann ein Strafverfahren eingeleitet werden.

Gegen Stephan Protschka, Landesvorsitzender der AfD in Bayern, kann ein Strafverfahren eingeleitet werden. Foto: picture alliance / dpa/Armin Weigel

Bundestag macht Ermittlungen gegen AfD-Landesvorsitzenden möglich

Der Bundestag hat die Immunität des AfD-Abgeordneten Stephan Protschka aufgehoben. Gegen die Stimmen seiner eigenen Fraktion genehmigte das Parlament am Donnerstagabend die Durchführung eines Strafverfahrens gegen den bayerischen AfD-Vorsitzenden.

Hintergrund dürfte eine Anzeige von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein, der sich beim Politischen Aschermittwoch von Protschka beleidigt gefühlt hatte. Bundestagsabgeordnete dürfen aber nur mit Zustimmung des Parlaments juristisch verfolgt werden.

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Schon vor einem Jahr hatte der Bundestag die Immunität von Protschka aufgehoben. Im Zusammenhang mit dessen Tätigkeit als Vermögensberater war ihm damals die „Fälschung beweiserheblicher Daten“ vorgeworfen worden. Im vergangenen März stellte die Staatsanwaltschaft Landshut jedoch die Ermittlungen ein – es habe sich „kein hinreichender Tatverdacht“ ergeben. (dpa)

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