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Die Satellitenaufnahme zeigt den Hafen von Sewastopol auf der Krim, einem Hafen der russischen Flotte im Schwarzen Meer.
  • Die Satellitenaufnahme zeigt den Hafen von Sewastopol auf der Krim, einem Hafen der russischen Flotte im Schwarzen Meer (Arcivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Maxar Technologies

Angriff auf die Krim – russischer Gouverneur: „Ukrainer haben uns Tag verdorben“

Russland hält die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim völkerrechtswidrig besetzt. Nun hat es dort einen Angriff gegeben. Der Gouverneur von Sewastopol macht die Ukraine dafür verantwortlich – und reagiert am „Tag der Marine“ empfindlich.

Auf der von der Ukraine beanspruchten Halbinsel Krim ist nach russischen Angaben in der Stadt Sewastopol der Stab der Schwarzmeerflotte mit einer Drohne angegriffen worden. Fünf Menschen seien dabei am Sonntag verletzt worden, teilte der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, in seinem Blog im Nachrichtenkanal Telegram mit. Die Drohne sei in einem Hof des Stabquartiers eingeschlagen. Russland hatte die Krim 2014 annektiert.

Angriff auf Krim am „Tag der Marine“

„Am heutigen frühen Morgen haben ukrainische Nationalisten entschieden, uns den Tag der Marine zu verderben“, schrieb Raswoschajew. Die Feierlichkeiten zu dem in Russland in vielen Regionen begangenen Tag wurden für Sewastopol abgesagt. Russische Behörden in Regionen an der Grenze zur Ukraine beklagen immer wieder Angriffe aus dem Nachbarland.

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Nach vorläufigen Erkenntnissen handele es sich bei dem Angriffsobjekt um eine Drohne, teilte Raswoschajew mit. Bei den Verletzten handele es sich um Mitarbeiter des Stabs der russischen Schwarzmeerflotte. Tote gebe es nicht. „Ich bitte darum, die Ruhe zu bewahren und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben“, schrieb Raswoschajew. Der Inlandsgeheimdienst FSB arbeite an der Aufklärung des Falls.

Für Putin ist der „Tag der Marine“ sehr wichtig

Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt zum „Tag der Marine“ am Sonntag in Sankt Petersburg eine Parade mit Kriegsschiffen, Flugzeugen und Tausenden Soldaten ab. Das traditionelle Ereignis nutzt der Kremlchef auch als Machtdemonstration gut fünf Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Paraden zur Ehrung der Seestreitkräfte mit ihren verschiedenen Flotten sind in mehreren Regionen Russlands geplant.

Der russische Präsident Wladimir Putin. picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Uncredited
Putin
Der russische Präsident Wladimir Putin.

Teilnehmen sollen 40 Kriegsschiffe, darunter auch U-Boote. Auch im Mittelmeer plant Russland nach Kremlangaben eine Marine-Parade im Hafen der syrischen Stadt Tartus. Russland steht im Krieg in Syrien an der Seite von Präsident Baschar al-Assad. (mik/dpa)

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