x
x
x
Aktivist mit Schild „Keine Hafenautobahn A26-Ost
  • Die Naturschutzverbände Nabu und BUND kritisieren den Bau der A26 Ost heftig.
  • Foto: Daniel Reinhardt/dpa

A26-Ausbau: Leonhard hält an umstrittener Hafenautobahn fest

Es ist ein umstrittenes Projekt: Die neue Hamburger Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) unterstützt den Ausbau der Autobahn A26 Ost. Damit will sie eine neue Verbindung für den Hamburger Süden schaffen. Doch das Projekt wird heftig kritisiert. Im Zukunfts-Podcast „Hamburg 2040 – Wie wollen wir künftig leben und wovon?“ hält sie – erneut – an dem Vorhaben fest.

Die Notwendigkeit des A26-Ausbaus wird immer wieder hinterfragt. Die sogenannte „Hafenpassage“ wurde zuletzt wiederholt von den Grünen in ihrer Machbarkeit kritisiert. Nabu und BUND kritisierten, dass die neue Autobahnstrecke nicht zur Mobilitätswende beiträgt. Somit sei die Autobahn, die im Koalitionsvertrag der Grünen und SPD festgehalten wurde, nicht mehr zeitgemäß.

Das könnte Sie auch interessieren: Umstrittene Hafenautobahn: Hamburger Grüne mit plötzlicher Kehrtwende

Die neue Trasse soll mit einem 1,5 Kilometer langen Lärmschutztunnel in Wilhelmsburg-Süd und einer neuen Brücke über die Süderelbe eine neue Verbindung schaffen. Doch zuletzt stritten die Koalitionspartner über die Umsetzung der neuen Autobahn.

Leonhard über die A26: Mehr Lebensqualität für den Süden

Bereits jetzt hat die neue Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard einige Projekte angestoßen. In dem Podcast der „Handelskammer“ spricht sie mit Präses Norbert Aust und Hauptgeschäftsführer Malte Heyne. Zu den Projekten zählt unter anderem auch der Ausbau des Hamburger Hafens. Darüber hinaus hält sie an der Trasse zwischen der A1 und A7 fest, die der Grünen-Fraktionsvorsitzende Dominik Lorenz zuletzt kritisierte. Ein erhöhter Container- sowie Kfz-Verkehr sei nicht eingetreten, es gebe andere Prioritäten, wie zum Beispiel den Ausbau der „Hafenbahnroute“.

Der Streckenplan der A26-Ost. Deges
Der Streckenplan der A26-Ost.
Der Streckenplan der A26-Ost.

Für Melanie Leonhard ist die A26 allerdings eine Frage der Lebensqualität. Die neuen Wohnprojekte bräuchten zudem einen realistischen Anschluss an die Stadt. Es reiche nicht aus, einfach nur neue Stadtteile hochzuziehen, ohne sich über die Infrastruktur Gedanken zu machen. Dazu zähle zum Beispiel der Grasbrook. Sobald auch Gewerbe in das Gebiet einzieht, werde es eine neue Straßenquerung brauchen, so die Senatorin. „Die A26 kann in einem gewissen Rahmen zur Entlastung der Willy-Brandt-Straße beitragen. Dazu zählt ebenso eine enorme Entlastung der B73 für Moorburg, Neugraben und Hausbruch. Für Wilhelmsburg ist damit auch ein gewisser Lärmschutz der A1 verbunden.“ Konkrete Beschlüsse für den Baubeginn der A26 Ost gibt es immer noch nicht. (chc)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp