Zwei Tote! Schock in New York – Großsegler kracht in Brooklyn Bridge
Vor den Augen zahlreicher entsetzter Passanten hat ein Segelschulschiff der mexikanischen Marine die weltberühmte Brooklyn Bridge in New York gerammt. Bei dem Unfall am Samstagabend (Ortszeit) kamen nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams zwei Menschen ums Leben. Die oberen Abschnitte der drei Masten des Segelschiffs „Cuauhtémoc“ knickten bei der Kollision ab.
Videoaufnahmen zeigen, wie die festlich beleuchtete „Cuauhtémoc“ bei dem Unfall rückwärts auf die Brooklyn Bridge zutreibt und dann mit dem Überbau der Brücke kollidiert. Nach Angaben der New Yorker Polizei war zuvor offenbar der Antrieb des Schiffs ausgefallen. Verletzt wurden insbesondere Matrosen, die sich zum Zeitpunkt der Kollision in der Takelage der „Cuauhtémoc“ aufgehalten hatten. Ob diese Matrosen unter den Todesopfern sind, blieb zunächst unklar.
19 Verletzte nach Schiffsunglück
Nach Angaben von Adams befanden sich zum Unglückszeitpunkt 277 Menschen an Bord des 1982 gebauten Segelschiffs, dessen Masten eine Höhe von 48 Metern erreichen. 19 Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, vier von ihnen schwer. Zwei der vier Schwerverletzten seien später ihren schweren Verletzungen erlegen, erklärte Adams am Sonntag.

Die mexikanische Marine hatte zuvor von 22 Verletzten gesprochen, darunter drei Schwerverletzte. Der 23-jährige Nick Corso war zum Zeitpunkt des Unglücks in der Nähe des Flussufers und sagte der Nachrichtenagentur AFP, auf dem Schiff habe „Panik“ geherrscht. „Es gab viel Geschrei.“ Er habe niemanden gesehen, der ins Wasser gefallen sei, fügte Corso hinzu. Bei dem Unfall wurde nach Angaben der mexikanischen Marine niemand ins Wasser geschleudert. „Deswegen mussten keine Rettungsoperationen eingeleitet werden“, erklärte die Marine.

New York: Brooklyn Bridge nach Kollision unbeschädigt
Die New Yorker Polizei bestätigte, dass niemand ins Wasser fiel. Die „Cuauhtémoc“ hatte abgelegt, um sich auf den Weg nach Island zu machen. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP sah, wie das Schiff nach dem Unfall in Richtung der Manhattan Bridge gebracht wurde. Die New Yorker Polizei empfahl über den Onlinedienst X, die Gegend um die Brücke wegen des hohen Verkehrsaufkommens und der großen Zahl von Rettungsfahrzeugen zu meiden.
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Die Brooklyn Bridge – eine der großen Touristenattraktionen von New York – trug nach Angaben der Behörden keine größeren Schäden davon. Sie wurde nur kurz für den Verkehr geschlossen. Die Brücke überquert den East River und verbindet dabei die Stadtteile Manhattan und Brooklyn. Der Bau begann 1869 und wurde 1883 fertiggestellt. (afp/mp)
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