Immer noch sind zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte nach dem schweren Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen im Einsatz.

Immer noch sind zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte nach dem schweren Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen im Einsatz. Foto: picture alliance / dpa/Angelika Warmuth

Zug-Tragödie in Garmisch: Polizei schließt weitere Tote nicht aus

Nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen dauern die Aufräumarbeiten an. Die Ursache für den Unfall, bei dem mindestens fünf Menschen starben, ist derweil weiterhin unklar.

Nach der Bergung der Todesopfer vom Ort des Zugunglücks in Garmisch-Partenkirchen konzentrieren sich die Helfer nun auf die Aufräumarbeiten. Die Polizei ging am Samstag zunächst nicht davon aus, dass noch weitere Tote gefunden würden – ausgeschlossen wurde es aber nicht.

Bei dem Zugunglück – einem der schwersten der vergangenen Jahre – waren fünf Menschen ums Leben gekommen und mehr als 40 weitere verletzt worden.

Zug-Tragödie in Garmisch: Ursache weiter unklar

Bei den Aufräumarbeiten soll neben Kränen weitere schweres Bergegerät zum Einsatz kommen, etwa ein 250-Tonnen-Schienenkran aus Wanne-Eickel im Ruhrgebiet. Mit diesem soll unter anderem die Lok wieder ins Gleis gehoben werden, wie ein Bahnsprecher erläuterte. Die Arbeiten dürften noch einige Zeit dauern.

Laut Polizei soll die Bundesstraße neben den Gleisen voraussichtlich bis Mitte der Woche einseitig gesperrt bleiben. Von der Autobahn 95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen werde der Verkehr in Sindelsdorf (Landkreis Weilheim-Schongau) abgeleitet.

Unklar ist weiterhin, weshalb die Regionalbahn am Freitagmittag kurz nach ihrer Abfahrt in Richtung München aus den Gleisen sprang. Eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug hatte es zuvor nicht gegeben.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), der mit Bahnchef Richard Lutz am Samstag den Unglücksort besuchte, versprach eine umfangreiche Aufarbeitung des Unglücks. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) zufolge waren alle Experten vor Ort der Meinung, „dass die wahrscheinlichste Ursache ein technischer Defekt am Gleis oder am Zug sein müsste“. (mik/dpa)

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