Neugeborene
  • Neugeborene in Indien: Pro Sekunde werden 2,1 Menschen geboren, die meisten in Asien.
  • Foto: imago images/Pacific Press Agency

Zahlen zur Weltbevölkerung: So sieht es auf der Erde aus

Das ist eine gute Nachricht für den Planeten: Die Zahl der Menschen auf der Erde wächst einem neuen UN-Bericht zufolge immer langsamer. Trotzdem: Jeden Tag gibt es 180.000 Menschen mehr auf der Erde – also alle 2,1 Sekunden kommt ein Baby zur Welt.

„Im Jahr 2020 ist die Wachstumsrate der Weltbevölkerung erstmals seit 1950 auf unter ein Prozent pro Jahr gesunken“, teilten die Vereinten Nationen am Montag, dem Weltbevölkerungstag, mit. Laut Deutscher Stiftung Weltbevölkerung (DSW) geht man davon aus, dass die Zahl der Menschen auf der Erde in diesem Jahr um 0,84 Prozent wächst.

Für John Wilmoth, Direktor der UN-Bevölkerungsabteilung, stecken in dieser globalen Entwicklung viele Chancen vor allem für Entwicklungsländer. Und zwar neben der Bekämpfung von Armut und Hunger vor allem in Sachen Bildung: Weniger Nachwuchs erhöht die Aufmerksamkeit pro Kind.

Weltbevölkerung knackt die Marke von acht Milliarden Menschen

„Wenn die durchschnittliche Familiengröße sinkt, wird es sowohl Familien als auch Gesellschaften möglich, mehr in jedes Kind zu investieren, die Qualität der Bildung zu verbessern und das Humankapital der Bevölkerung zu entwickeln“, sagte Wilmoth der dpa.

Trotzdem erwarten die UN, dass die Weltbevölkerung die Marke von acht Milliarden Menschen noch in diesem Jahr knackt – voraussichtlich um den 15. November. Für 2030 sagen die Forscher 8,5 Milliarden Menschen auf dem Planeten voraus, für 2050 9,7, bevor es 2080 eine Spitze von 10,4 Milliarden Menschen geben soll, die den Schätzungen zufolge bis etwa 2100 hält. Aktuell bevölkern laut DSW 7,977 Milliarden Menschen unseren Planeten.

Das könnte Sie auch interessieren: Erstmals seit über 20 Jahren: Hamburgs Einwohnerzahl sinkt

Und wie sind die Leute auf der Welt verteilt? Die meisten Menschen leben in Asien. Wäre die Welt ein Dorf mit 100   Einwohnern, so kämen 60 aus Asien, 17 aus Afrika, 9 aus Europa, 8 aus Lateinamerika, 5 aus Nordamerika und 1 Person aus Ozeanien. (dpa/miri)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp